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Identifizierung von Wirtsspezifitätsfaktoren aus Mais- und Hirse-Kopfbrandpilzen

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245399017
 
Sporisorium reilianum verursacht Kopfbrand bei Mais und Hirse, und bedroht damit die wichtigsten Nahrungs- und Energiepflanzen der heutigen Zeit. Der biotrophe Pilz existiert in zwei wirtsspezifischen Varietäten, die entweder auf Mais oder auf Hirse zur Sporenbildung kommen können. Wie der Pilz die Pflanzenabwehr unterdrückt oder umgeht, oder warum die Varietäten unterschiedliche Wirtsspezifität zeigen, ist unbekannt. Eigene Vorarbeiten haben gezeigt, dass an der wirtsspezifischen Virulenz mehrere pilzliche Gene beteiligt sind. In diesem Projekt wollen wir die wichtigsten Wirtsspezifitätsfaktoren identifizieren, indem wir phänotypisierte meiotische Nachkommen einer Kreuzung der beiden Varietäten mittels Solexa-Sequenzierung genotypisch untersuchen. Gene, deren parentaler Ursprung mit dem Virulenzphänotyp korreliert, werden durch Deletions- bzw Kreuz-Varietäten-Expressions-Experimente verifiziert. Dieses Verfahren ermöglicht die unvoreingenommene Identifikation von bisher unbekannten Wirtsspezifitätsfaktoren des Pilzes, was wiederum die künftige Identifizierung von Abwehrmechanismen der Wirtspflanzen erlaubt. Dadurch wird die künftige Generierung Brandpilz-resistenter Mais- und Hirselinien für eine verbesserte Nahrungs- und Energieproduktion ermöglicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Björn Usadel
 
 

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