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Nichtinvasive zentrale Schmerzmodulation durch TMS-Hemmung des sekundären somatosensorischen Kortex gesunder Probanden

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245507812
 
Schmerzen sind der häufigste Grund für einen Arztbesuch und können bisher oft nur unzureichend therapiert werden, was sich in hohen direkten und indirekten Behandlungskosten widerspiegelt. Ein neuer Ansatz in der Schmerztherapie könnte die gezielte nichtinvasive Modulation von schmerzverarbeitenden Hirnarealen werden. Die diesem Projekt zugrunde liegende Hypothese beruht auf Untersuchungsergebnissen, die auf den sekundären somatosensorischen Kortex (S2) und die hintere Insel als zentrale Zentren der Schmerzperzeption hindeuten, und auf der technischen Möglichkeit, die neuronale Aktivität kalottennaher Hirnregionen durch nicht-invasive Hirnstimulation zu modulieren. Wir planen, an 30 gesunden Probanden zu untersuchen, ob nach Inaktivierung von S2 mittels transkranieller Magnetstimulation (TMS) die Unterscheidbarkeit von vorher deutlich unterschiedlich stark schmerzhaften Reizen erschwert ist, da S2 bei der Unterscheidung von Reizintensitäten eine maßgebliche Rolle spielt. In einer vierfach-"crossover"-Studie werden dabei die Auswirkungen einer inaktivierenden Stimulation (cTBS) von S2 mit denen einer cTBS des primären Motorkortex (M1), von der schmerzmodulierende Effekte bereits bekannt sind, mit denen einer gleichzeitigen cTBS von S2 und M1 sowie mit denen einer "sham"-cTBS von S2 und M1 verglichen. Mittels fMRT sollen die konnektiven Auswirkungen der durch TBS veränderten Schmerzempfindung (S2, M1 und S2+M1) auf die so genannte Schmerzmatrix untersucht werden. Das Projekt soll die Voraussetzungen für eine nichtinvasive zentrale Schmerztherapie schaffen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ulf Ziemann
 
 

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