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Störungen des Schilddrüsen-Hormonsystems in der Entwicklung des Zebrabärblings (Danio rerio) - Konsequenzen für Morphologie, Physiologie und Verhalten
Antragstellerin
Dr. Lisa Annie Baumann
Fachliche Zuordnung
Biochemie und Physiologie der Tiere
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Entwicklungsbiologie
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Entwicklungsbiologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245748124
Die Wirkungsweise von hormonell aktiven Umweltchemikalien auf das Schilddrüsensystem von Fischen soll erforscht werden. Bisher werden zu diesem Zweck fast ausschließlich Amphibien verwendet, Fische stellen aber die größte Gruppe der Vertebraten in aquatischen Lebensräumen dar und sind weit verbreitete und wichtige Testorganismen in der Entwicklungsbiologie und Ökotoxikologie. Das Schilddrüsensystem von Fischen und seine Bedeutung für deren Entwicklung sind bisher nur teilweise erforscht worden und sollen in dem vorliegenden Projekt nun näher untersucht werden. Als Testorganismus wird der Zebrabärbling (Danio rerio) eigesetzt, welcher sich schon seit mehreren Jahren als geeigneter Fisch für die biologische Forschung etabliert hat. Die Belastung mit verschiedenen Umweltchemikalien, welche bekanntermaßen Einfluss auf das Schilddrüsensystem haben, soll dazu dienen spezifische Entwicklungsstörungen in den Fischen hervorzurufen und zu untersuchen. Dabei werden die Effekte auf molekularer, morphologischer und physiologischer Ebene untersucht. Vor allem entwicklungsbiologische Störungen der Metamorphose der Larve zum juvenilen Fisch sollen erforscht werden. Weiterhin soll gezeigt werden wie sich die molekularen und morphologischen Veränderungen auf das Verhalten und die Fitness der Fische auswirkt und ob diese persistent sind.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweiz
Gastgeber
Professor Dr. Helmut Segner