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Young Scholars Network on Media Use and Well-Being
Antragsteller
Professor Dr. Leonard Reinecke
Fachliche Zuordnung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung
Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245862896
Neue und konvergierende Medien dringen in immer zahlreichere Bereiche des Alltagslebens vor. Mit der stetig steigenden Intensität der Mediennutzung werden Fragen nach ihrem Einfluss auf die Lebenswelt von Rezipientinnen und Rezipienten und die damit verbundenen psychosozialen Wirkungen der voranschreitenden Mediatisierung immer bedeutsamer. Die bestehende Forschungslage zeichnet ein ambivalentes Bild zur Wirkung von Medien auf das Wohlbefinden. Zum einen ist ein positives Potential der Mediennutzung deutlich erkennbar: Eine wachsende Zahl von Studien belegt positive Zusammenhänge zwischen der Medienrezeption und Phänomenen wie der Erholung von Stress und Belastung, der Befriedigung zentraler psychologischer Grundbedürfnisse und der sozialen Vernetzung. Zum anderen sind Risiken, etwa in Form exzessiver Nutzung, sozialer Konflikte, Isolation und psychischer Belastung, unverkennbar. Ziel des wissenschaftlichen Netzwerks ist es, die teils widersprüchliche und disziplinär fragmentierte Forschungslage zum Themenbereich Mediennutzung und psychologisches Wohlbefinden systematisch zu integrieren und Mediator- und Moderatorvariablen zu identifizieren, die ein erweitertes Verständnis für die psychosozialen Wirkungen der Mediennutzung erlauben. Dazu bringt das Netzwerk die Perspektive von 15 internationalen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus den Bereichen der Kommunikationswissenschaft, der Medienpsychologie, der Medienpädagogik und der klinischen Suchtforschung zusammen, um eine interdisziplinäre Forschungsagenda für das Themenfeld Mediennutzung und Wohlbefinden zu erarbeiten. Neben der Publikation eines internationalen Herausgeberbandes zum Forschungskomplex Media Use and Well-Being zielt das Netzwerk insbesondere auf die Förderung neuer Forschungskooperationen und die Initiierung weiterführender Drittmittelanträge aus den Reihen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke