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Untersuchungen zum Einfluss der Grenzflächen auf den Magnetotransport in dünnen Filmen

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 245874528
 
Vor einiger Zeit haben wir einen neuartigen Magnetotransporteffekt in ultradünnen Co/Pt Schichtsys-temen entdeckt: Den Anisotropen-Grenzflächen-Magnetowiderstand (AIMR, engl.: Anisotropic Inter-face Magnetoresistance). In ersten Experimenten konnten wir zeigen, dass es sich in der Tat um einen Grenzflächeneffekt handelt. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, einen tieferen Einblick in die zugrunde liegende Physik zu erzielen, d. h. ein Verständnis des ursächlichen mikroskopischen Mechanismus des AIMR zu erlangen. Zu diesem Zweck wollen wir die experimentellen Parameter der Probenherstellung variieren - Textur, Grenzschichtqualität, Material der Vielfachlage und des Substra-tes - und die direkten und indirekten Auswirkungen auf den Magnetowiderstand untersuchen. Im Spe-ziellen ist geplant, Vielfachlagen mit besserer struktureller Qualität zu erzeugen, um die Platinschicht-dicke verkleinern zu können. Dies ergibt in Multilagen ein höheres Kobalt zu Platin Verhältnis, was einen größeren AIMR verspricht. Bis jetzt wurde der AIMR Effekt für die sog. current-in-plane (CIP) Geometrie gefunden. Mit Hilfe von 3D-Nanosäulen hoffen wir den AIMR auch in der sog. current per-pendicular to the plane (CPP) Geometrie nachweisen zu können. Das Verständnis der zugrundelie-genden Physik ist Voraussetzung für die Optimierung des AIMR Signals, was den Weg für mögliche Anwendungen ebnen würde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Andreas Schreyer
 
 

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