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Die Rolle von in der Entwicklung geborenen und adult geborenen granulären Nervenzellen in der Diskriminierung von Kontexten
Antragstellerin
Dr. Désirée Seib
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung
Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246000957
Lebenslang werden im Gyrus Dentatus des Hippocampus im Gehirn neue Nervenzellen geboren. Man glaubt, dass diese neugeborenen Nervenzellen eine gewisse Rolle für das Gedächtnis und unsere Gefühle spielen. Ihre genaue Aufgabe ist jedoch immer noch ungeklärt. Der Gyrus Dentatus ist an einer neuronalen Codierung beteiligt, die man Pattern separation (Mustertrennung) nennt. Diese Funktion ermöglicht es zwei sehr ähnliche Erfahrungen unterschiedlich zu speichern. Verhaltensbiologische Untersuchungen befürworten eine Rolle von im Erwachsenenalter neugeborenen Nervenzellen in dieser Mustertrennung. Der Beweis für diese Funktion auf der Nervenzellebene fehlt jedoch. Desweiteren gibt es Hinweise, dass diese neugeborenen Nervenzellen besonders häufig in stressigen Situationen aktiviert werden.Dieses Vorhaben zielt darauf ab die genauen Funktionen von Nervenzellen, die entweder während der Entwicklung oder im Erwachsenenalter geboren wurden, in der Codierung von emotionalen und neutralen Situationen zu untersuchen. Dies gibt Aufschluss über die Rolle von im Erwachsenenalter geborenen Nervenzellen in der neuronalen Mustertrennung von unterschiedlichen Erfahrungen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Kanada
Gastgeber
Professor Dr. Jason Snyder