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GSC 111:  Aachener Graduiertenschule für computergestützte Natur- und Ingenieurwissenschaften

Fachliche Zuordnung Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
Mathematik
Systemtechnik
Förderung Förderung von 2006 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24613455
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Graduiertenschule “Aachen Institute for Advanced Study in Computational Engineering Science” (AICES) zielt auf die Lösung einiger Probleme der deutschen Doktorandenausbildung ab: die lange Promotionsdauer, die fehlende internationale Erfahrung und die relativ geringe wissenschaftliche Betreuung. In AICES wird jeder Doktorand sowohl durch einen Nachwuchswissenschaftler als auch durch einen Professor betreut. Eine kompetitive Stipendienvergabe motiviert dazu interdisziplinäre Betreuungsteams mit gezielten Promotionsprojekten zu bilden. Die Doktorandenbetreuung wird durch etablierte und neue Nachwuchswissenschaftler intensiv umgesetzt. Professoren stehen sowohl diesen, als auch den Promovierenden beratend zur Seite. Zudem verkürzt AICES die Promotionsdauer für B.Sc.-Absolventen durch ein strukturiertes und kombiniertes Master- und Promotionsprogramm. Damit verbessert AICES verschiedene Stufen der wissenschaftlichen Ausbildung. Die Graduiertenschule wird durch Universitätsangebote im Bereich Computational Engineering und Simulation Sciences, z.B. durch konsekutive und nicht-konsekutive Studienprogramme, unterstützt, sowie im Bereich Simulation und Hochleistungsrechnen durch die Jülich-Aachen Research Alliance. AICES bündelt die Expertise von Instituten, die seit langem interdisziplinär sehr intensiv in Forschung und Lehre zusammenarbeitet. In der zweiten Förderperiode wurde diese Basis um drei zusätzliche Fakultäten, sowie neue Nachwuchsforschergruppen erweitert. Der wissenschaftliche Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit neuen Ansätzen zur Analyse und Synthese technischer Systeme aus den Anwendungsfeldern Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Biomedizintechnik, Werkstoff- und Geowissenschaften, sowie in Ergänzung zu diesen in Elektrotechnik, Biomedizin und Bauingenieurwesen. Dieses breite Spektrum bietet enormes Potential für zielgerichtete Forschung in der Synthese, mit besonderem Schwerpunkt auf allgemeinen inversen Problemen. Dies beinhaltet Modell- und Parameteridentifikation, Modellinteraktion auf verschiedenen Skalen, sowie optimalen Entwurf, Regelung und Betrieb komplexer technischer Systeme. Diese komplexe Ausrichtung ist nur im Bereich Computational Engineering adäquat zu verankern. Der Bereich Modellierung wird auch durch einen Fokus auf Modellordnungsreduktion und durch finanzielle Förderung experimenteller Projekte, die in Zusammenarbeit mit Hochschulpartnern durchgeführt werden, unterstützt. AICES ergänzt zudem universitätsweite Verbesserungen der Promotionsbedingungen und der Stellung der Nachwuchswissenschaftler, sowie Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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