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Differenzierung osteoporotischer und tumoröser Wirbelkörperfrakturen mit diffusionsgewichteter Magnetresonanztomographie

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24614824
 
Akute Wirbelkörperfrakturen sind eine häufige Erkrankung älterer Patienten, die sowohl durch osteoporotische Veränderungen als auch bei Tumorbefall des Knochenmarks entstehen. Die Differenzierung beider Formen ist essentiell für die Therapieentscheidung. Ziel der geplanten Untersuchungen ist, die Differentialdiagnostik von tumorösen und osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen mit der Magnetresonanztomographie (MRT) zu verbessern. Die dazu bisher veröffentlichten Ergebnisse beurteilen den Nutzen der jeweils eingesetzten, meist diffusionswichtenden Meßverfahren widersprüchlich: Während wir selbst mit einer nicht-quantitativ diffusionswichtenden MRT-Methode nahezu alle Wirbelkörperfrakturen richtig zuordnen konnten, fanden einige andere Gruppen mit ähnlichen oder anderen diffusionssensitiven Verfahren deutlich weniger gute Ergebnisse. Um diese unterschiedlichen Resultate erklären zu können, ist vor allem ein erweitertes Verständnis der Signalentstehung und des Bildkontrasts in der diffusionsgewichteten MRT des Knochenmarks erforderlich. Durch die Untersuchung zahlreicher MRT-relevanter Gewebeparameter bei Wirbelkörperfrakturen soll geklärt werden, weshalb das von uns eingesetzte Verfahren differentialdiagnostisch so erfolgreich ist und ob eine weitere Optimierung möglich ist. Basierend auf diesen Ergebnissen wird es möglich, unabhängig vom Gerätehersteller optimierte Meßverfahren mit vergleichbarer Sensitivität und Spezifität zu implementieren. Es ist zu erwarten, daß sich als Folge der gefundenen Ergebnisse auch weitere diagnostische Möglichkeiten der MRTUntersuchung bei anderen Knochenmarksveränderungen eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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