Detailseite
Projekt Druckansicht

Gerät zur Additiven Fertigung im Pulverbett mit Elektronenstrahl

Fachliche Zuordnung Werkstofftechnik
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246541036
 
Die additive Fertigung von Bauteilen bzw. Werkstoffen im Pulverbett mit Hilfe eines Elektronenstrahls ist eine noch junge Technologie. Die hohe Strahlleistung in Kombination mit der durch elektromagnetische Ablenkung nahezu trägheitsfreien Strahlformung und -bewegung ermöglicht Belichtungs- und Schmelzstrategien, wie sie mit Konkurrenzverfahren, z.B. mit dem Laser, nicht realisiert werden können. Zudem findet der Prozess im Vakuum statt. Letzteres garantiert für hochempfindliche Werkstoffe einen optimalen Schutz und damit beste Eigenschaften. Bei dem beantragten Gerät handelt es sich um eine neue Anlagengeneration, die seit Kurzem angeboten wird. Wesentliche Neuerungen betreffen die Kathode (CeB6 statt W), die Elektronik und das Design der Elektronenkanone. Es resultiert eine erheblich bessere Strahlqualität (Emittanz um ein Vielfaches besser, Strahldurchmesser 100 μm statt bisher 400 μm), die Strahlfokussierung ist 100 Mal schneller und die Ablenkgeschwindigkeit steigt um den Faktor 8. Damit steht ein Strahl mit einem Durchmesser ähnlich dem des Lasers zur Verfügung, der aber um Größenordnungen schneller fokussiert und bewegt werden kann. Gleichzeitig kann die Leistung bis auf 3 kW gesteigert werden. Das beantragte Gerät eröffnet daher völlig neue Möglichkeiten für die Herstellung von metallischen Hochleistungsbauteilen und -werkstoffen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Gerät zur Additiven Fertigung im Pulverbett mit Elektronenstrahl
Gerätegruppe 8420 Spezielle Oefen (Induktions-, Lichtbogenheizung, Vakuumöfen)
Leiterinnen / Leiter Professorin Dr.-Ing. Carolin Körner, seit 9/2016; Dr.-Ing. Matthias Lodes, bis 8/2016
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung