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Analyse und Förderung wissenschaftlichen Denkens in der Lehrerbildung

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246685049
 
Ziel des Projekts ist es, Kompetenzen von Lehramtsstudierenden im Bereich des wissenschaftlichen Denkens zu analysieren und zu fördern. Unter wissenschaftlichem Denken wird hier die reflektierte Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf Problemstellungen der pädagogischen Praxis sowie die kritische Auseinandersetzung mit Alltagstheorien verstanden. Es sind drei Untersuchungen geplant: eine Diagnosestudie und zwei Interventionsstudien. In der Diagnosestudie werden anhand halbstrukturierter Interviews mit Lehramtsstudierenden zu komplexen erziehungswissenschaftlichen bzw. pädagogisch-psychologischen Themen (u.a. Burnout bei Lehrkräften, Schulangst, Motivationsprobleme) formale und inhaltliche Aspekte des wissenschaftlichen Denkens analysiert und Schwierigkeiten beim wissenschaftlichen Denken identifiziert. In den anschließenden laborexperimentellen Interventionsstudien werden auf der Basis eines problemorientierten, beispielbasierten Interventionsansatzes Auswirkungen verschiedener Förderungsmaßnahmen (Lernen aus Fehlern, multiple Kontexte, multiple Perspektiven) auf wissenschaftliches Denken sowie auf Motivations- und Einstellungsaspekte experimentell untersucht. Das Innovationspotential des Projekts liegt sowohl im Bereich der untersuchten Kompetenzen als auch im Bereich der Intervention: Die Analyse und Förderung wissenschaftlichen Denkens fand in der Lehrerbildungsforschung bisher wenig Beachtung. Ebenfalls kaum untersucht sind der Einsatz beispielbasierten Lernens in komplexen pädagogischen Inhaltsbereichen sowie die Kombination des Lernens aus fremden bzw. eigenen Fehlern mit verschiedenen Formen von Multiperspektivität.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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