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Kleintierbestrahlungsanlage zur CT-basierten, 3D-konformalen Bestrahlung
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247244431
Strahlentherapeutische Behandlungsverfahren spielen bei rund 60% aller Tumorerkrankungen eine zentrale Rolle. Hierbei sind insbesondere Hirntumoren, Sarkome und Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals Bereichs eine Domäne der Strahlentherapie und ein ausgewiesener Schwerpunkt des Klinikums der Universität München. Für diese Tumorentitäten ist vor allem in fortgeschrittenen Stadien ein erheblicher Optimierungsbedarf ableitbar. Momentan werden diesbezüglich im Wesentlichen drei Strategien verfolgt: 1.) Gezielte Strahlenwirkungsverstärkung durch parallele Verwendung von molekular zielgerichteten Substanzen, 2.) Optimierung der Zielvolumendefinition durch verbesserte bildgebende Darstellung der Tumoranatomie und -physiologie, 3.) Verbesserte Patienten-Stratifizierung anhand von neuartigen prädiktiven Markern. Diese Optimierungsstrategien sind essentiell an die Verwendung von realitätsnahen, präklinischen Tiermodellen gekoppelt, die einen zentralen Baustein in der Translationskette zwischen zellbiologischem Labor und Klinik darstellen. Neben heterotopen sind orthotope Tumor-Kleintier-Modelle insbesondere für Hirntumore der Ansatz der Wahl. Die realitätsnahe, strahlentherapeutische Behandlung dieser Tumor-Modelle (heterotop, v.a. aber orthotop) erfordert eine der Kleintier- und der Tumor-Anatomie angepasste 3D-konformale Bestrahlung mit ausreichender räumlicher Auflösung und Genauigkeit. Zu diesem Zweck wird die Anschaffung einer Kleintier-Bestrahlungsanlage beantragt.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Kleintierbestrahlungsanlage zur CT-basierten, 3D-konformalen Bestrahlung
Gerätegruppe
3240 Therapiesimulatoren, Dosisprogrammiergeräte
Antragstellende Institution
Klinikum der Universität München
Leiter
Professor Dr. Claus Belka