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Superresolution-Fluoreszenzmikroskop

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247341360
 
Bei der hochauflösenden Fluoreszenzmikroskopie wurde in den letzten Jahren ein Durchbruch erzielt. Bisher konnten im besten Fall Strukturen mit einer Größe von 0,2 Mikrometer aufgelöst werden. Inzwischen können mit Superresolution-Mikroskopen Strukturen jenseits der Beugungsgrenze mit einer Auflösung bis zu 20 Nanometern visualisiert werden. Damit ermöglicht die Superresolution-Mikroskopie einen völlig neuen Zugang zur Untersuchung der molekularen Organisation von Zellverbänden, Zellen und subzellulären Strukturen. Die Antragsteller untersuchen die molekulare Organisation von Strukturen, die im Bereich bzw. unterhalb der klassischen lichtmikroskopischen Auflösungsgrenze liegen: Zellfortsätze und Adhäsionsstrukturen von Podozyten (AG Endlich), dendritische Dornen (AG von Bohlen und Halbach), Synapsen im olfaktorischen System (AG Harzsch), Enzym-Kompartimente in Azinuszellen (AG Lerch), Protein/RNA-Verteilung in Thrombozyten (AG Schwertz). Mittels PALM (Photo-Activated Localization Microscopy) oder GSD (Ground State Depletion Microscopy) kann die höchste räumliche Auflösung erzielt werden, allerdings nur an sehr flachen Objekten und mit einer zeitlichen Auflösung im Minutenbereich. SIM (Structured Illumination Microscopy) gestattet bei geringerer räumlicher Auflösung die Verwendung von dickeren Objekten (z.B. Gewebeschnitte) mit einer zeitlichen Auflösung im Sekundenbereich. Damit bietet das beantragte Gerät mit der Kombination von PALM und SIM die optimale Lösung für die Fragestellungen der beantragenden Arbeitsgruppen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Superresolution-Fluoreszenzmikroskop
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution Universitätsmedizin Greifswald
 
 

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