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Computing molecular properties with controlled precision using multi-resolution analysis

Subject Area Theoretical Chemistry: Electronic Structure, Dynamics, Simulation
Physical Chemistry of Molecules, Liquids and Interfaces, Biophysical Chemistry
Term from 2013 to 2020
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 247396018
 
Final Report Year 2020

Final Report Abstract

Das Projekt ’’Hochgenaue Berechnung molekularer Eigenschaften mit Hilfe der Multi-ResolutionsAnalyse” hatte zum Ziel, die Genauigkeit der quantenchemischen Berechnung molekularer Eigenschaften zu verbessern. Zur Darstellung der Wellenfunktion, aus der die molekularen Eigenschaften abgeleitet werden, wird eine mathematische Basis eingeführt, die man sich analog zu Bildpunkten in einem digitalen Bild vorstellen kann. Besitzt diese Basis nur eine ungenügende räumliche oder spektrale Auflösung, so ergibt sich der Basissatzfehler, der die berechneten molekularen Eigenschaften verfälschen kann. Den Basissatzfehler zu minimieren war das Ziel dieses Projekts. Als Methode zur Minimierung des Basissatzfehlers wurde die Multi-Resolutions-Analyse (MRA) gewählt, ein Verfahren, das auch in der Bildgebung bekannt ist (z.B. das jpeg2000-Format). Die Verwendung von MRA in der Quantenchemie bringt jedoch einige Probleme mit sich, insbesondere die extrem hohe Anzahl von Bildpunkten in der hochdimensionalen Wellenfunktion, die mehrere Teilchen gleichzeitig beschreiben muss. Während des Projekts wurden Algorithmen entwickelt, die diese Probleme in Angriff nahmen, insbesondere die Glättung der Wellenfunktion, die an Stellen, an denen sich Elektronen und/oder Kerne begegnen, einen ”Knick” aufweist. Ein Hauptteil der Arbeit erstreckte sich auf die Berechnung von Anregungsenergien, die beispielsweise für Farben und Farbsehen verantwortlich sind. Um eine hohe Genauigkeit zu erzielen, wurde das quantenchemisches Model Coupled-Cluster (CC2) verwendet, dessen diagrammatischer Formalismus neu interpretiert, um die Bestimmungsgleichungen im MRA-Formalismus herleiten zu können. Die Rechnungen haben bestehende Daten verbessert und basissatzfehlerfreien Anregungsenergien ergeben. Die eigentliche Stärke der Methode besteht jedoch nicht darin, bereits gute Rechnungen weiter zu verbessern, sondern in chemisch ”ungewohnten” Situationen automatisch das richtige Ergebnis zu liefern. Beispielsweise können die Strukturen und Spektren von kleinen Molekülen in der Nähe von Weißen Zwergen berechnet werden, wo extrem starke Magnetfelder konventionelle quantenchemische Berechnungen erschweren bis unmöglich machen.

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