In vivo Micro Computertomograph für Kleinnager

• Fachliche Zuordnung: Medizin
• Förderung: Förderung in 2013
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247450346

Im Alter ist eine der wesentlichen Beschwernisse Osteoporose in Verbindung mit erhöhtem Fraktur-Risiko durch die verminderte Regeneration, aber auch im Alter zunehmende chronisch entzündlichen Krankheiten. Andererseits wird die Heilung von Frakturen, wie sie spontan bei der Osteoporose auftreten, oder nach akutem Trauma stattfinden, von der Knochenhomöostase nachhaltig beeinflusst. Die Identifikation von molekularen Mechanismen und deren hormonelle Kontrolle kann durch transgene und konditional mutante Modellorganismen erreicht werden, die - für die Knochenhomöostase - weitgehend auf die Maus beschränkt sind. Um Alterungsstudien zu ermöglichen, ist es unabdingbar, zu verschiedenen Lebensabschnitten, die quantitative nicht-invasive Analyse von Knochendichtenparametern von transgenen Mäusen mittels in vivo micro-Computertomographie durchzuführen. Mit dem bisher an der Universität vorhandenen Gerät können nur an totem Material mit der entsprechenden Auflösung Knochendichten analysiert werden. Dazu müssen pro Alterszeitpunkt Tiere getötet werden. Dies bedeutet eine Vervielfachung der Tierzahlen aufgrund der vielen Messzeitpunkte und der Höhe der Inter-individuellen Varianz. Aus ethischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten ist daher eine In vivo microCT Analyse unerlässlich. Dieses Gerät wird unsere Arbeiten und die unserer Partner innerhalb des DFG Schwerpunktprogramms "Immunobone" (SP1468) und innerhalb der aktuellen Forschungsschwerpunkte der Universität Ulm/Medizinische Fakultät "Traumaforschung und Muskoskelettale Forschung", sowie "Entwicklung, Alterung, Degeneration und Regeneration" stärken und unerlässlich für unsere weiteren geplante DFG- und EU-Vorhaben sein.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: In vivo Micro Computertomograph für Kleinnager
• Gerätegruppe: 3230 Tomographie- und Schichtgeräte (Röntgen-)
• Antragstellende Institution: Universität Ulm
• Leiter: Professor Dr. Jan Tuckermann