Detailseite
Projekt Druckansicht

ADAPTIV: ADAptionsziele bei PerTurbierten FrikatIVen

Antragstellerin Dr. Jana Brunner
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247501188
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Projekts war die Untersuchung von Phonemrepräsentationen. Diese Repräsentationen können akustisch oder artikulatorisch sein. In unserem ersten Experiment haben wir die Produktion von Vokalen untersucht. Dabei wurde die auditive Rückmeldung der Versuchspersonen bei einem zentralen Vokal so verändert, dass er entweder einem Vorderzungenvokal oder einem Hinterzungenvokal ähnlicher wurde. Die Versuchspersonen adaptierten größtenteils, und zwar unabhängig von der lautlichen Umgebung und trotz des taktilen Feedbacks, welches sie durch den linguo-palatalen Kontakt zur Verfügung hatten. In einem zweiten Experiment untersuchten wir perturbierte Frikative. Die auditive Rückmeldung wurde so verändert, dass der Frikativ klang als sei er (in einer Bedingung) weiter vorne bzw. (in einer weiteren Bedingung) weiter hinten produziert. Durch random forest modeling konnten wir zeigen, dass die Versuchspersonen adaptieren, selbst wenn die Art der Adaption sehr sprecherspezifisch war. In einem dritten Experiment (in der zweiten Projektphase) untersuchten wir die Adaption bei Frikativen mittels artikulatorischer Daten. Dabei konnten wir drei Arten der Kompensation unterscheiden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung