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Kupfer antimikrobiell - Funktionelle Oberflächen und Toxizitätsfaktoren

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247643033
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Konkret konnte in Projektabschnitt A nachgewiesen werden, dass der direkte Kontakt zwischen Bakterien und metallischen Oberflächen bei standardisierten Abtötungsversuchen berücksichtigt werden muss. Modelloberflächen, die diesen Kontaktzustand durch gezielte topographische Gestaltung variieren, wurden erzeugt und untersucht. Es hat sich gezeigt, dass die Topographie in diesem Fall bei vergleichbarer Ionenabgabe nicht den maßgeblichen Faktor darstellt. Weitere Untersuchungen hierzu sind geplant. In Projektabschnitt B wurde das vorgeschlagene Verfahren zur Erzeugung metallischer Oberflächenpattern mit minimaler Topographie erfolgreich umgesetzt. Hierbei wurden für zukünftige Arbeiten elementare Prozessparameter für die Laser-Interferenzlithographie identifiziert. Der Einfluss der so gestalteten, metallisch-strukturierten Oberflächen zeigte sich jedoch nicht wie erwartet als primär elektrochemischer Natur. Vielmehr wurde die relative, zur Verfügung stehende Kupferfläche als möglicher Hauptfaktor bewertet. Innerhalb von Projektabschnitt C konnte gezeigt werden, dass die Adhäsion von Bakterien durch eine gezielte Laser-Interferenzstrukturierung von Oberflächen gesteuert werden kann (Abnahme der Adhäsion um Faktor 5 bei strukturierten im Vergleich zu unstrukturierten Proben). Die genaue Interpretation des Struktureinflusses gestaltete sich hier allerdings als schwierig, da die eingesetzte optische Methode aufgrund eines starken Strukturkontrasts nicht auf allen Oberflächen eine klare Auswertung zuließ. Für zukünftige Untersuchungen wird die confocal laser scanning microscopy als vielversprechende Ausweichmethode angesehen. Somit wurden die konkreten Hauptziele des Projekts größtenteils erfolgreich umgesetzt. Abweichungen vom ursprünglichen Forschungsplan wurden begründet. Zukünftige Lösungsansätze für identifizierte Probleme wurden formuliert. Zusätzlich zum geplanten Projektumfang wurde eine Strukturaufklärung bei Bakterien während des contact killings mittels REM/FIB Methoden betrieben und eine optimiertes Präparationsverfahren für diese Art von Proben entwickelt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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