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Evaluierung eines neuen Ansatzes für die Weichteilgeweberekonstruktion mittels externer Gewebeexpansion

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247933787
 
Die adäquate Wiederherstellung von Weichteilgewebsdefekten stellt für die rekonstruktive Chirurgie noch immer eine große Herausforderung dar. Die artifizielle Fettgewebszüchtung bietet eine mögliche Alternative, aber bisherige in vitro-Strategien blieben erfolglos. Ein neuer und sehr vielversprechender Ansatz ist die externe Gewebeexpansion mittels Vakuumbehandlung. Obwohl diese Behandlung bereits klinische Anwendung bei der Brustaugmentation findet, ist über die zugrundeliegenden Mechanismen der Gewebeexpansion wenig bekannt. Um die Beteiligung potentieller Mechanismen wie Inflammation, oxidativer Stress und Angiogenese, die alle eine wichtige Rolle in der Adipogenese spielen, zu beurteilen, werden im Unterdruck bzw. unter mechanischem Stress kultivierte humane Präadipozyten, Endothelzellen sowie Fettgewebsproben analysiert. Insbesondere werden die Freisetzung von relevanten Wachstumsfaktoren und Zytokinen sowie die globale Genexpression untersucht. Durch die Analyse des Phosphorylierungsstatus verschiedener regulatorischer Proteine sollen verantwortliche Signaltransduktionswege identifiziert werden. Die in vitro gewonnenen Resultate sollen in einem Tiermodell zur externen Gewebeexpansion verifiziert werden. Die erzielten Ergebnisses werden wesentlich zum Fortschritt der Geweberekonstruktion durch externe Expansion beitragen und darüber hinaus neue Erkenntnisse über den Zusammenhang von Adipogenese und Prozessen wie Inflammation und oxidativem Stress erbringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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