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Grammatische Relationen und lexikalische Semantik im Kordofannubischen - Eine deskriptive und historisch-komparative Untersuchung verbaler Formen

Antragsteller Professor Dr. Gerrit J. Dimmendaal, seit 9/2016
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 248356626
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Eigenschaften der durch Kongruenz, Kasus und die Interaktion mit Singular- und Pluralstämmen realisierten grammatischen Relationen lassen sich folgendermaßen zusammenfassen. Im Tagle und Karko finden sich vier Typen der morphosyntaktischen Ausrichtung: 1) Die Nominativ-Akkusativ-Ausrichtung S = A ≠ P, die durch die Kongruenz zwischen Subjekt und der Person- und Numerusmarkierung am Verb realisiert wird, 2) die Ergativ-Ausrichtung S = P ≠ A, die durch das Zusammenspiel von S und P mit dem verbalen Numerus realisiert wird, 3) die indirekte-Objekt-Ausrichtung T = P ≠ R/B, die durch das gleiche morphosyntaktische Verhalten von T und P in Hinblick auf das Zusammenspiel mit dem verbalen Numerus realisiert wird, und schließlich 4) die sekundäre Objekt-Konstruktion. Diese setzt voraus, dass das indirekte Objekt eines ditransitiven Applikativsatzes eine Experiencerrolle hat. Dann verhält es sich wie das transitive Objekt, indem nämlich beide Objekte einen Singular- oder Pluralverbstamms selektieren können, B (Experiencer) = P ≠T. Das direkte Objekt aber interagiert nicht mit dem Singular- oder Pluralverbstamm.

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