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GSC 129:  Heidelberg Graduiertenschule für fundamentale Physik

Fachliche Zuordnung Teilchen, Kerne und Felder
Astrophysik und Astronomie
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2006 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24838972
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Jahre zwischen 2006/7 und dem Ende der zweiten Förderperiode 2019 stellen einen Meilenstein in der Entwicklung der Doktorandenausbildung (der Lesbarkeit halber wird die männliche Form verwendet; darunter ist sowohl die männliche als auch die weibliche Form zu verstehen) und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland und insbesondere in Heidelberg dar. Dies betrifft sowohl das Forschungsumfeld und das Promotionsprogramm als auch die internationale Sichtbarkeit der Doktoranden und ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse. Seit ihrer Gründung bietet die Heidelberger Graduiertenschule für Fundamentale Physik (HGSFP) ein strukturiertes, wissenschaftlich exzellentes und fachlich breites Lehrprogramm als Grundlage für die individuellen Promotionsprogramme der einzelnen Doktoranden. Wissenschaftlich hat die HGSFP zunächst die drei Forschungsbereiche Astronomie und Kosmische Physik, Fundamentale Physik und Kosmologie, sowie Quantendynamik und komplexe Quantensysteme abgedeckt, die in der zweiten Förderperiode um die Bereiche Komplexe Klassische Systeme, Umweltphysik und Mathematische Physik erweitert wurden. Durch diese Themensetzung hat die HGSFP die im Heidelberger akademischen Umfeld vorhandene Expertise in der fundamentalen Physik gestärkt und eine engere Verknüpfung mit benachbarten Disziplinen wie Mathematik und Informatik sowie den Geo- und Lebenswissenschaften bewirkt. Die wissenschaftliche Bedeutung der HGSFP wird durch eine Vielzahl an Veröffentlichungen in exzellenten Zeitschriften und die Rolle ihrer Absolventen sowohl in der Wissenschaft als auch in der Wirtschaft deutlich. Beides belegt die erfolgreiche Umsetzung des Zieles der HGSFP, ein optimales Forschungsumfeld für Doktoranden zu schaffen und deren kreativen Individualismus zu fördern. Dies wurde u.a. durch die Einführung eines kooperativen Mentoring-Systems aus drei Wissenschaftlern, dem strukturierten Ausbildungsprogramm, Maßnahmen zur Gleichstellung und zur Unterstützung von Familien sowie der Stärkung des sozialen Miteinanders der HGSFP-Doktoranden erreicht. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Förderung von Nachwuchsgruppenleitern, von denen die meisten inzwischen eine Professur innehaben. In der zweiten Förderphase wurden die Konzepte der HGSFP weiter verbessert und verstetigt und die erfolgreichen Strukturen auf alle Doktoranden der Fakultät ausgedehnt. Das erfolgreiche innovative HGSFP-4+4-Programm, das die Aufnahme von Bachelor-Studenten in die HGSFP ermöglicht, wird in Zukunft zu einem vollwertigen integrierten Master-/Promotionsprogramm ausgebaut werden. Die interdisziplinären Forschungsbereiche innerhalb der HGSFP haben die Brücken zu den benachbarten Fakultäten gestärkt und zur erfolgreichen Einwerbung des Clusters „STRUCTURES“ beigetragen, der Physik, Mathematik und Informatik verbindet. Die Förderung der HGSFP über beide Förderperioden hat damit nicht nur eine Vielzahl positiver Entwicklungen für die Doktoranden und das Promotionsprogramm bewirkt, sondern auch entscheidend zu der Entwicklung neuer Konzepte innerhalb der Fakultät für Physik und Astronomie selbst beigetragen.

Link zum Abschlussbericht

https://doi.org/10.2314/KXP:1698450311

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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