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Kombination knochenanaboler und antiresorptiver Substanzen mit der Ganzkörpervibration zur Förderung der Knochenbruchheilung und der Muskulatur bei Osteoporose im Tierexperiment

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 248584779
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Osteoporose zeigt mit zunehmender Alterung der Gesellschaft eine steigende klinische Bedeutung. In den letzten Jahren beobachten wir eine deutliche Inzidenzsteigerung von osteoporoseassoziierten Frakturen. Im Rahmen der Osteoporose zeigen die Patienten ebenfalls eine verlangsamte Heilung der Frakturen mit Steigerung der Komplikationsrate. Durch wissenschaftliche Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass eine Fokussierung auf den Knochen allein das Problem der Osteoprose nicht lösen kann. Die Osteoporose ist Teil des sog. Frailty-Syndroms des alten Patienten. Neben der Osteoporose leiden die Patienten ebenfalls an einer Abnahme der Muskelmasse und –kraft. Diese altersbedingete Abnahme der Muskelmasse und Kraft wird Sarkopenie genannt. Die Sarkopenie geht zeitlich der Osteoprose voraus und scheint einer der Schlüsselfaktoren der erfolgreichen Therapie des Frailty Syndroms zu sein. Ziel des Projekts war die Evaluation der Effekte eines Ganzkörpertrainingsprogramms (durch eine Ganzkörpervibration) auf die Muskelqualität, Knochenqualität und Frakturheilung im tierexperimentellen Osteoporosemodell mit und ohne Kombination von typischen medikamentösen Antiosteoporosetherapien. In dem Projekt wurde bei Ratten eine Osteoporose über eine Ovariektomie induziert. Nach Etablierung der Osteoporose erfolgte eine bilaterale Osteotomie der proximalen Tibiametaphyse mit gleichzeitiger Plattenosteosynthese zur Analyse der Frakturheilung. Die Tiere wurden entweder durch eine medikamentöse Therapie (antiresorptiv mittels Bisphosphonat und Strontiumranelat, osteoanabol mittels Parathormon oder mittels eines pflanzlichen ER-alpha Agonisten) oder durch die Ganzkörpervibration bzw. die Kombination aus medikamentöser Therapie mit Ganzkörpervibration behandelt. Nach einem definierten Zeitraum wurden die Tiere getötet und der Auswertung unterzogen. Neben der Analyse der Kinietik der Frakturheilung erfolgte ebenfalls eine Analyse der Knochenqualität und –quantität sowie eine Analyse der Muskulatur. In dem Versuch zeigte die osteoanabole Therapie die besten Ergebnisse auf das Knochengewebe und die Frakturheilung. Die additive Vibrationstherapie führte nur bei der Frakturheilung zu einer Stimulation. Diese Effekte bestätigten sich in geringerer Ausprägung durch die antiresorptive Therapie mittels Bisphosphonat. Die behandlung mittels Phytoöstrogen und Strontiumranelat zeigte in dieser Studie die schwächsten Ergebnisse. Die Muskulatur wurde durch das Vibrationstraining deutlich positiv beeinflusst. Jedoch kam es nicht nur durch das Training, sondern auch durch die medikamentöse Therapie zu einer positiven Beeinflussung des Muskelgewebes.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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