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Resuscitation Mechanismen als Virulenzfaktoren klinischer Mycobacterium tuberculosis Stämme

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 248679813
 
Mit mehr als 9 Millionen Neuerkrankungen, 2 Millionen Todesfälle und dem vermehrte Auftreten multiresistenter Stämme ist die Tuberkulose (TB) auch heute noch eine der bedeutendsten Infektionserkrankungen. Diese außerordentliche Dimension der TB Epidemie verdeutlicht die Notwendigkeit eines verbesserten Verständnisses der Pathobiologie der Erreger des Mycobacterium tuberculosis Komplex, um die Entwicklung neuer Konzepte für eine erfolgreichere Bekämpfung der TB zu ermöglichen. Ein wichtiger Schritt bei der Pathogenese der TB ist, das die Erreger nach einer Neuinfektion meistens in eine Dormanz-/Latenzphase gehen und nur ca. 10% aller infizierten Personen eine aktive Erkrankung entwickeln. Über die Faktoren, die die Progression zur Erkrankung und die "Wiederbelebung" (Resuscitation) der Erreger beeinflussen, ist wenig bekannt. Eine wichtige Rolle scheinen sogenannte "Resuscitation" Faktoren (rpfs) zu spielen. Die Wirkung einzelner Rpfs auf klinische Isolates ist zur Zeit allerdings noch nicht untersucht worden. Daher soll in dieser Studie zum ersten Mal die Wirkung verschiedener Rpf Proteine auf die "Resuscitation" von klinischen Isolaten verschiedener phylogenetischer Linien in Dormanzmodellen untersucht werden. Mittels Microarray-Transcriptomanalysen sollen die verschiedenen Faktoren und regulatorische Netzwerke identifiziert werden, die in dem "Resuscitation" Prozess eine Rolle spielen. Die Bedeutung einer Selektion von Schlüsselgenen wird durch Herstellung von Knockout Mutanten und funktionelle Analysen untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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