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Sozialwissenschaftliche Telefonbefragungen in der Allgemeinbevölkerung über das Mobilfunknetz

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24881904
 
Seit 2003 ist die Ausstattung der Haushalte mit ausschließlich Festnetzanschlüssen in Deutschland rückläufig. Während dessen steigt der Anteil der exklusiven Mobilfunknutzer ¿ besonders in der Population jüngerer, häufig männlicher Singles, die in Einzelhaushalten wohnen. Jüngste Schätzungen gehen von einem Anteil der Nur-Mobilfunk-Haushalte von sieben bis acht Prozent aus (MOBILSAMPLE 2005). Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern besagen, dass sich in Deutschland die Verdrängung des Festnetzes zugunsten der mobilen Telekommunikation in Zukunft eher beschleunigen wird. Dies ist aufgrund der momentan noch konservativen Preispolitik der hiesigen Netzbetreiber, die sich so nicht länger praktizieren lassen dürfte, zu vermuten. Damit wird die Repräsentativität von Bevölkerungsumfragen, deren Ergebnisse nur durch das Festnetz gewonnen werden, immer mehr infrage gestellt. Dieses Forschungsvorhaben soll die Möglichkeit zu Telefonbefragungen in einer Kombination aus Mobilfunk- und Festnetz ergründen. Dabei sind folgende Problemkreise zu bearbeiten.¿ Ein Auswahlverfahren für Mobilfunknummern ist zu entwickeln.¿ Eine solche Auswahl ist dann die Grundlage für eine Befragung über das Mobilfunk und parallel über das Festnetz. Beide Teilstichproben müssen erhoben werden, weil andernfalls Haushalte ohne Mobilfunk keine Auswahlchance haben (Grund 2002).¿ Für die Kombination beider Teilstichproben ist ein Gewichtungsmodell zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Sabine Häder
 
 

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