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Großlastresonanzprüfmaschine

Fachliche Zuordnung Bauwesen und Architektur
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 250430395
 
Zahlreiche Ingenieurbauwerke aus Stahl sowie Stahl- und Spannbeton (z.B. Brücken, Windenergieanlagen, etc.) unterliegen zyklischen mechanischen Einwirkungen, die eine Ermüdung der verwendeten Baustoffe Stahl und Beton sowie des Verbundes bewirken. Umfangreiche Forschungsergebnisse hierzu liegen allerdings nur für Lastspielzahlen bis etwa 10^6 vor. Die von Bauwerken oder technischen Anlagen im Lebenszyklus erreichten Lastspielzahlen sind in vielen Fällen mit Werten im Bereich von 10^8 jedoch deutlich größer. Versuchsdaten für diesen Bereich liegen aufgrund der i.d.R. langwierigen und aufwändigen Versuchsdurchführung kaum vor. Daher werden gegenwärtig die Dauerstandfestigkeiten einzelner Baustoffe aus den Versuchsdaten bis 10^6 Lastspiele extrapoliert. Diese Praxis spiegelt die tatsächlichen Schädigungsmechanismen jedoch nur unzureichend wider. Aus diesem Grunde planen die Institute für Bauforschung, Massivbau und Stahlbau der RWTH Aachen die gemeinsame Anschaffung einer Großlastresonanzprüfmaschine, die eine Versuchsdurchführung bei wesentlich höheren Lastwechselraten ermöglicht. Gleichzeitig verbessert sich die Energieeffizienz gegen-über herkömmlichen hydraulischen Prüfmaschinen deutlich. Geplant sind hiermit Forschungsprojekte zur Untersuchung der Ermüdung von Stahl und des Verbundwerkstoffs Stahlbeton bei höheren Lastspielzahlen. Auch die kombinierte Schädigung von Stahlbeton durch Ermüdung und Korrosion soll Gegenstand der Forschung sein.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Großlastresonanzprüfmaschine
Gerätegruppe 2910 Dynamische Prüfmaschinen und -anlagen, Pulser
 
 

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