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Rolle des CD73-Adenosin-Systems für strahleninduzierte Normalgewebsschäden an der Lunge
Antragstellerin
Professorin Dr. Verena Jendrossek
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 250443370
Das CD73/Adenosinsystem ist ein wichtiger endogener Regulator der Gewebshomöostase in der Lunge und stimuliert in Abhängigkeit vom jeweiligen Mikromilieu pro-inflammatorische, anti-inflammatorische oder pro-fibrotische Effekte. Eigene Vorarbeiten zeigen, dass CD73-knockout Mäuse vor der strahleninduzierten Fibrose nach Thoraxbestrahlung geschützt sind. Dies deutet auf krankheitsfördernde Effekte von CD73 bei der Pathogenese dieser dosislimitierenden Nebenwirkung einer Thorax- oder Ganzkörperbestrahlung hin. Ziele des vorliegenden Projektes sind (i) die detaillierte Analyse des Zeitverlaufs der strahleninduzierten Aktivierung des CD73/Ado Systems, (ii) die Aufklärung der Bedeutung von CD73 und Adenosin für die Generierung profibrotischer Signale und (iii) die Identifikation der beteiligten molekularen und zellulären Mechanismen im Mausmodell. (iv) Außerdem soll der potentielle Nutzen einer pharmakologischen Inhibition von CD73 zur Prävention der strahleninduzierten Fibrose in bestrahlten Wildtyp-Mäusen validiert werden. Durch diese Untersuchungen soll eine wissenschaftliche Basis für die Entwicklung einer neuartigen kausalen pharmakologischen Strategie zur Prävention oder Behandlung strahleninduzierter Spätschäden nach therapeutischer Lungen- oder Ganzkörperbestrahlung liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen