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Die Praxis der malaiischen Manuskriptwirtschaft des 19. Jahrhunderts im Wandel (A06)
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181924784
Die Einführung des Steindrucks und die zunehmende Monetarisierung der indigenen Gesellschaft der malaiischen Welt im Laufe des 19. Jahrhunderts hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Manuskriptkultur und die Einstellung der Menschen gegenüber Manuskripten sowie deren Produktion und Verbrauch. Dieses Teilprojekt führt die Lokalisierung und Analyse dieser Veränderungen fort, indem es Paratexte untersucht, die in den Manuskripten aus einer Leihbibliothek des 19. Jahrhunderts gefunden wurden. Die Hypothese lautet, dass Manuskripte sowohl neue interaktive Netzwerke von menschlichen Akteuren schufen als auch die Lesegewohnheiten der Rezipienten beeinflussten und dadurch in einem kolonialen kosmopolitischen Kontext ethnische und religiöse Grenzen überschritten.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 950:
Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa
Antragstellende Institution
Universität Hamburg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Jan van der Putten