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Handbuch der koptischen Autoren bis zum 10. Jh.

Antragsteller Dr. Samuel Moawad
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 250973674
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Ziel dieser Arbeit ist die Vorstellung von ägyptischen Autoren im ersten Jahrtausend, denen ein koptisches literarisches Werk zugeschrieben wird. Darüber hinaus werden im Anhang koptische Schriften aufgelistet, die den Erzbischöfen von Alexandrien im selben Zeitraum zugeschrieben werden. In den meisten Fällen handelt es sich um Werke, die aus dem griechischen übertragen wurden. Anonyme literarische Werke und koptische Schriften, die ausländischen Autoren zugeschrieben werden, bleiben außer Betracht. Darüber hinaus werden Bibelübersetzungen und gnostische sowie manichäische Texte ausgeschlossen, da sie jeweils eine Literaturgattung für sich bilden. Die hier untersuchten Autoren werden chronologisch nach Todesdatum angeordnet. Eine Liste der Autoren in alphabetischer Reihenfolge befindet sich im Anhang. Die Biographie jedes Autors wird zusammengefasst. Quellen und Sekundärliteratur werden nach dem Autor- Jahr-System zitiert und im Textkorpus in runden Klammern erwähnt. Fußnoten werden für zusätzliche Informationen oder Erklärungen reserviert. Im Anschluss werden weitere Literaturangaben für weitergehende Lektüre aufgelistet. Nach der Biographie des Autors werden seine Werke vorgestellt. Der Inhalt jedes Werkes wird zusammengefasst. Signifikante Besonderheiten des Werkes werden gegebenenfalls hervorgehoben. Bis auf die Werke Schenutes, dessen Werke nach Incipit genannt werden, werden die Titel der Werke der übrigen Autoren der Sekundärliteratur entnommen. Die Originalsprache oder die Autorschaft mancher Werke sind umstritten. Soweit diese Fragen nicht entschieden wurden, werden diese Werke in die vorliegende Arbeit aufgenommen. Bei jedem Werk werden folgende Elemente aufgelistet: (1) Die von Tito Orlandi zugeordnete Clavis Patrum Copticorum-Nummer (CPC-Numer) und gegebenenfalls die Clavis Patrum Graecorum-Nummer (CPG-Numer), (2) Der Dialekt bzw. die Dialekte des Werkes, (3) Die handschriftlichen Zeugnisse des Werkes. Falls die Fragmente einem bestimmten Codex zugeordnet werden können, d.h. einem Codex bestimmter Herkunft, werden diese Fragmente möglichst in der richtigen Reihenfolge aufgelistet. Abkürzungen für Handschriftenherkunft folgen dem System Orlandis in seinem CMCL-Projekt und werden in einer Abkürzungsliste mit der entsprechenden Bedeutung aufgeführt. Die Fragmente werden nach Aufenthaltsort und Signatur erwähnt. Abkürzungen für Bibliotheken, Museen und andere Institutionen folgen dem von Stephen Emmel zusammengestellten Directory. Nach der Fragmentenliste werden Editionen und Übersetzungen erwähnt, wobei die Übersetzungssprache in Abkürzung in eckigen Klammern angegeben wird. Falls ein Werk in mehreren Dialekten überliefert ist, werden die Fragmente, Editionen und Übersetzungen der jeweiligen Dialekte separat aufgelistet. Schließlich werden sowohl die Literatur zu diesem Werk als auch Handschriftenkataloge zu seinen Fragmenten erwähnt. Da es sich in der vorliegenden Arbeit auschließlich um die koptische Literatur handelt, wird die Literatur zu den gegebenenfalls anderen Versionen des Werkes, wie arabisch, griechisch oder syrisch, nicht berücksicht. Im Anhang werden die koptischen Werke, die den alexandrinischen Erzbischöfen zugeschrieben werden, aufgelistet. Dort wird auf die Biographie des Autors und die Zusammenfassung des Werkes verzichtet. Die Arbeit endet mit einem ausführlichen Verzeichnis der koptischen Fragmente, die nach ihrem Aufbewahrungsort sortiert werden. Das Ziel des Projekts ist, ein zusammenfassendes Nachschlagewerk für die koptischen Autoren und ihre literarische Werke zu erstellen. Nach den oben genannten Angaben ist dieses Ziel erreicht.

 
 

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