Detailseite
Projekt Druckansicht

Äolianit-Bodensequenzen in Fuerteventura und Zentralspanien - Stadial-Interstadial-Abfolgen und klimazonale Unterschiede

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251036752
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In Zentralspanien werden die Lösse überwiegend in kalten, ariden Phasen abgelagert, die erstaunlich gut mit "Heinrich-Events" korrelieren. Nur eine Lössakkumulationsphase zeichnet sich durch warm-aride Verhältnisse aus und fällt mit der Phase der letzten Neandertaler in Zentralspanien zusammen. Die Löss-Paläobodensequenzen konnten hochauflösend datiert werden. Die mineralogische Zusammensetzung der Lösse in Zentralspanien deutet auf einen vielschichtigen Transportprozess hin mit vorherrschenden Westwinden und kurzen Transportwegen. Auf Fuerteventura wechseln sandige Dünen und Dünenumlagerungen mit roten, schluffigen Lagen ab. Die bisher immer als Boden angesprochenen "roten Lagen" in den Dünensequenzen sind keine Böden, sondern rote Staublagen. Die Verfügbarkeit von Dünensand wird neben den Meeresspiegelschwankungen maßgeblich durch die vulkanische Aktivität gesteuert. Über malakologische Befunde konnte eine über große Distanzen reichende Stratigraphie durchgeführt werden. Die Schneckenassoziationen besitzen hier "Leitfossilcharakter", was als ein sehr bedeutendes Teilergebnis des Projekts zu werten ist.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung