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Universalwalzwerk für Reversierbetrieb
Fachliche Zuordnung
Produktionstechnik
Förderung
Förderung in 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251533795
„Die Prozess- und Werkstoffentwicklung im Bereich des Walzens ist seit mehr als 60 Jahren Gegenstand der Forschung des IBF. Zur Durchführung von Flach-, Kaliber-, Warm- und Kaltwalzversuchen wird ein Versuchswalzwerk (beschafft ca. 1930) betrieben. Diese Anlage entspricht altersbedingt nicht mehr dem Stand der Technik und die Wartbarkeit der Anlagen-, Steuerungs- und Regelungstechnik kann auf lange Sicht wegen der mangelnden Verfügbarkeit entsprechender Komponenten nicht sichergestellt werden. Obwohl das Walzwerk lange Zeit erfolgreich u.a. auch für die Entwicklung neuer Walzverfahren, wie dem flexiblen Walzen eingesetzt wurde, ergeben sich mittlerweile aus laufenden und angestrebten Forschungsprojekten deutlich gestiegene Anforderungen an die Versuchs-, Steuerungs- und Messtechnik, die durch eine Modernisierung des verfügbaren Walzwerks nicht abgedeckt werden können. So können Einschränkungen, die sich aus den maximal erreichbaren Einlaufdicken, Dickenabnahmen und dem infolge der geringen Gerüststeifigkeit z.T. nicht reproduzierbar einstellbaren Walzspalt ergeben, durch eine Modernisierung nicht überwunden werden. Das beantragte Versuchswalzwerk erlaubt u.a. eine deutlich gesteigerte Messgenauigkeit und Reproduzierbarkeit sowie die Verarbeitung größerer und breiterer Blöcke und Bänder, so dass zukünftig auch die an Nachbarinstituten (IEHK, IME) gegossenen Blöcke aus neuen Legierungen direkt gewalzt werden können. Damit stellt das beantragte Walzwerk sicher, dass am IBF auch in Zukunft anspruchsvolle Forschungsarbeiten im Bereich des Walzens durchgeführt werden können.“
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Universalwalzwerk für Reversierbetrieb
Gerätegruppe
2120 Walzmaschinen, Hammerwerke und Schmiedepressen
Antragstellende Institution
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen