Planung dynamischer Layouts in der Baustellenmontage von XXL-Produkten bei konkurrierenden Flächenbedarfen

• Antragsteller: Dr.-Ing. Georg Ullmann
• Fachliche Zuordnung: Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
• Förderung: Förderung von 2014 bis 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251648490

Produkte mit großen Abmessungen wie Verpackungs- oder Buchbindemaschinen (sogenannte XXL-Produkte) werden häufig in Form einer ortsfesten Baustelle montiert. Hierbei ändern Flächen zur Durchführung des Montageprozesses im Zeitverlauf ihre Lage und Größe. In der Layoutplanung wird bei der gleichzeitigen Montage mehrerer Produkte bisher wesentlich mehr Fläche statisch pro Produkt reserviert, als es der tatsächliche Flächenbedarf erfordert. Für die effiziente gemeinsame Nutzung einer einzigen Montagefläche (z. B. Produkte mit steigendem Flächenbedarf wachsen in frei werdende Flächen in Folge Versandvorbereitungen hinein) fehlen bisher geeignete Planungsmethoden sowie Gestaltungsrichtlinien. Hierdurch wird das Erreichen einer effizienten Auslastung der Engpassressource Fläche erschwert. Ziel des Forschungsvorhabens ist daher die Entwicklung einer Methode zur automatisierten Planung dynamischer Layouts für die Baustellenmontage von XXL-Produkten bei konkurrierendem Flächenbedarf und die Generierung von Erkenntnissen über vorteilhafte Gestaltungsrichtlinien hinsichtlich einer optimalen Flächennutzung in der Baustellenmontage. Die Methode soll auf einem mathematisch formulierten Optimierungsproblem und einem heuristischen Lösungsverfahren basieren. Des Weiteren sollen mit der Methode Parameterstudien durchgeführt werden, um Wirkzusammenhänge zu identifizieren, die für die Gestaltung einer flächeneffizienten Baustellenmontage (z. B. der Flächenstruktur) herangezogen werden können. Die Forschungsergebnisse sollen zukünftig in der Baustellenmontage von XXL-Produkten zu einer effizienteren Ausnutzung der begrenzten Ressource Montagefläche führen und somit die Realisierung niedriger Logistikkosten bei simultaner Erhöhung der Logistikleistung ermöglichen. Gerade in Hochkonjunkturphasen können hierdurch von Unternehmen zusätzliche Umsätze generiert werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen