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Funktionale Charakterisierung der mit Sengers Syndrome assozierten mitochondrialen Acylglycerolkinase (AGK)

Antragstellerin Dr. Milena Vukotic
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251763979
 
AGK ist eine mitochondriale Acylglycerolkinase, welche die Phosphorylierung von Monoacylglycerin und Diacylglycerin zu Lysophosphatidsäure (LPA) und Phosphatidsäure (PA) katalysiert. Mutationen in Gen Agk die zum Funktionsverlust der Kinase führen, sind die Ursache für das Sengers Syndrom, einer Kardiomyopathie und Myopathie der Skelettmuskulatur. Die klinischen Symptome des Sengers Syndrom gleichen den Symptomen des Barth Syndromes, welches durch Störungen im Cardiolipin (CL) Metabolismus verursacht wird. CL ist ein Mitochondrienspezifisches Phospholipid, welches für von Zentraler Bedeutung für die Funktion dieses Organells ist. CL wird entlang einer enzymatischen Kaskade aus PA synthetisiert, welches im ER synthetisiert und von dort in die Mitochondrien transportiert wird. Aufgrund der Ähnlichkeiten der klinischen Symptome zwischen Sengers und Barth Syndrom und der Funktion von AGK für die Synthese von PA in den Mitochondrien, stellt AGK möglicherweise eine zweite Quelle für PA für die CL Biosynthese dar. Deshalb werden wir mit Hilfe von genetischen und biochemischen Ansatzen die Funktion von AGK in Mitochondrien entschlüsseln. Des Weiteren werden wir die Moöglichkeit überprüfen, dass AGK eine regulatorische Funktion auf verschiedene zelluläre Signalwege hat. Diese Studien werden unser Wissen über die Funktion von AGK erweitern und uns helfen, die Verbindung zwischen dem Cardiolipinmetabolismus und Sengers Syndrom zu verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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