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Bewertung und Optimierung der Servicefähigkeit

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251990403
 
Produktbegleitende, technische Services (wie Instandhaltungsservices) und hybride Leistungsbündel steuern heutzutage einen großen Anteil zum Ertrag von Maschinen und Anlagenbauunternehmen bei. Die tatsächlichen Maschinenausfälle und damit verbundenen Kosten können in der Angebotsphase jedoch nur unter großer Unsicherheit prognostiziert werden. Darüber hinaus wird das belastungsabhängige Ausfallverhalten von Maschinen und Anlagen bei der Kostenermittlung oft vernachlässigt. Hersteller komplexer Maschinen und Anlagen sehen sich daher hohen Risiken ausgesetzt, wenn sie mit Betreibern Verfügbarkeitsversprechen über die Nutzungsphase vereinbaren. Ein strategisches Entscheidungsunterstützungssystem zur Organisation eines eigenen, robusten Servicenetzwerks, welches die gegebenen Unsicherheiten in Betracht zieht und sich daraufhin ausrichtet, birgt daher enorme Potentiale für den Hersteller. Wesensmerkmal des Antrags ist daher die Optimierung der Servicefähigkeit durch eine strategische Anpassung des Servicenetzwerks, d.h. der Anzahl der Mitarbeiter, Lage der Standorte und Routen abhängig von der Art und Anzahl zu betreuender Komponenten und deren Ausfallcharakteristik. Letztlich werden generische Leitlinien bzgl. der rollierenden Überprüfung der Konfiguration des Servicenetzwerks abgeleitet in Abhängigkeit von aufzubauenden Fehler-Typisierungen. Damit wird eine aktuelle Forschungsfrage globaler Produktionsnetzwerke nämlich die Frage einer -optimalen Frequenz einer Migration- aufgegriffen, die im Vorhaben für den Spezialfall eines Servicenetzwerks beantwortet werden soll.Die eingesetzte Zuverlässigkeits und Ausfallanalyse zur Bestimmung der Restlebensdauer findet auf Komponentenebene statt und die prognostizierten verfügbarkeitssichernden Servicezeitpunkte basieren auf realen Betriebsbelastungen. Ausgehend von den spezifisch vereinbarten Verfügbarkeitsgarantien zwischen Herstellern und Betreibern werden simulativ Zeitfenster von Serviceaufträgen generiert. Auf Basis dieser Zeitfenster kann nun der Optimierungsalgorithmus die kostenoptimale Personalbelegung, die besten Servicestandorte und die besten Routen für das Ausgangsnetzwerks finden unter Berücksichtigung der damit verbundenen Risiken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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