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Optimierung des Einspritzverhaltens von Dieselinjektoren unter dem Einfluss von Alterungserscheinungen des Injektors

Fachliche Zuordnung Strömungs- und Kolbenmaschinen
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252168426
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Mit Dieselmotoren ausgestattete Fahrzeuge sind aktuell meist mit der Common-Rail-Einspritztechnologie (CR) ausgerüstet. Höhere Einspritzdrücke, schnellere Ansprechzeiten und eine flexible Anpassung der Einspritzung tragen zur Einhaltung steigender Anforderungen durch Abgasnormen bei. Neben der Ermittlung des Schadstoffausstoßes bei der Zulassung von Dieselfahrzeugen gewinnt auch das Emissionsverhalten über die gesamte Lebensdauer des Motors zunehmend an Bedeutung und muss deshalb bereits bei der Motorentwicklung berücksichtigt werden. Bei Dieselinjektoren sind Verkokung, Verschleiß und Kavitation mögliche Ursachen für Alterungserscheinungen, die zu einem veränderten Einspritzverhalten führen. Da sich diese Veränderungen negativ auf den Emissionsausstoß auswirken können, sind die Langzeitfolgen von Alterungserscheinungen Gegenstand aktueller Untersuchungen. Eine gezielte Steuerung des Verbrennungsablaufs und der dabei entstehenden Schadstoffemissionen kann durch eine geeignete Abstimmung des CR-Einspritzsystems erreicht werden. Eine erfolgsversprechende Möglichkeit bietet insbesondere die modellbasierte Optimierung des Einspritzverhaltens während des Betriebs. In diesem Vorhaben wurde eine Adaptionsmethodik entwickelt, die eine Anpassung der Ansteuerung an den aktuellen Alterungszustand des Injektors ermöglicht und damit zur Einhaltung der Emissionsgrenzwerte über die Betriebsdauer des Motors beitragen kann. Zur Untersuchung der Auswirkungen von Alterungserscheinungen auf die Einspritzung wurden zusätzliche Messgrößen, wie der Einspritzdruck und der Steuerkolbenhub, erfasst und anschließend verwendet, um ein detailliertes Simulationsmodell des Injektors zu validieren. Mithilfe des Injektormodells konnte die Einspritzrate während des Betriebs geschätzt und anschließend zur Kompensation alterungsbedingter Veränderungen verwendet wurden. Zusätzlich wurden, zur Verbesserung des Emissionsverhaltens, Motorkennwerte als Zielwerte für die Optimierung der Injektorsteuerung untersucht. Die adaptive Injektorsteuerung wurde exemplarisch anhand eines Magnetventil-Injektors umgesetzt und an einem Einspritzverlaufsindikator getestet. Weiterhin wurden verschiedene, durch die Adaptionsmethodik vorgeschlagene, Strategien am Einzylinder-Forschungsmotor getestet und die realen Auswirkungen auf Motorkennwerte analysiert. Diese Untersuchungen lieferten auch wertvolle Erkenntnisse zur Applikation der vorgeschlagenen Injektorsteuerung für Motoruntersuchungen im Dauerbetrieb.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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