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Das Barcoding Projekt: Entwicklung von Verfahren zur Sequenzierung von Massenproben
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252243360
Die Bestimmung von Arten aus umweltproben ist zur Zeit eines der größten Hindernisse für Ökologen, die Biodiversität auf Artniveau berücksichtigen wollen. Es ist schwierig, zeitaufwändig und oft auch teuer, Daten von Taxonomen zu bekommen. DNA-barcoding ist daher ein Verfahren, das einen Quantensprung artbezogener Forschung in Ökologie und Umwelforschung ermöglicht. Wir haben allerdings in den vergangengen Jahren erlebt, dass Taxonomen ungerne in Barcoding-Vorhaben mitarbeiten, u.a. aus Furcht vor Ersatz ihrer Expertise durch Maschinen. Dies ist ein Grund für das relativ langsame Wachstum der Barcode-Datenbanken. In Deutschland wird das GBOL Projekt diese Aufgabe verfolgen. Um die Hindernisse zu überwinden, sollen mit dem vorliegenden Projekt am Beispiel der Diptera aus den Exploratorien Verfahren für Massenanalysen zunächst als reverse Taxonomie entwickelt werden, um unabhängig von unvollständigen Datenbanken zu werden und Kosten zu reduzieren. Dies ist aktuell der beste Weg, auf effiziente Weise Daten über die Artenzusammensetzung komplexer Lebensgemeinschaften zu bekommen.
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1374:
Biodiversitäts-Exploratorien