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Molekulare und genetische Interaktion der Polaritätsproteine Par3 und aPKC in der Entstehung von Hautkrebs

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252588851
 
Nicht-melanotischer Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten weltweit und verzeichnet stetig steigende Inzidenz, unter anderem verursacht durch ein steigendes Lebensalter und erhöhte UV-Exposition. Interessanterweise spielt das Tumormikromilieu eine entscheidende Rolle in der Entstehung und Progression von Hautkrebs. Außerdem sind Veränderungen in der Architektur und Polarität von Zellen typische Merkmale von Tumorgeweben, die mit Krebswachstum, Invasion und Metastasierung assoziiert werden. Wie die Architekur von Tumorzellen reguliert wird und welchen Einfluss dies auf die Umgebung des Tumors hat, ist bisher größtenteils ungeklärt. In der Vergangenheit haben wir bedeutende Funktionen der Polaritätsproteine aPKCl und Par3, die miteinander interagieren können, in der Regulation von epidermalem Stammzellerhalt, Differenzierung und Überleben von Keratinozyten sowie Entzündungsprozessen der Haut aufgedeckt. Vor allem aber konnten wir zeigen, dass epidermale Inaktivierung von Par3 die Papillombildung hemmt, während es gleichzeitig die Entstehung von Keratoakanthomen deutlich begünstigt. Diese Tumore entstammen sehr wahrscheinlich anderen epidermalen Vorläuferzellen als die Mehrheit der Papillome, was auf eine kontextabhängige Funktion von Par3 in der Bildung verschiedener Hauttumore hindeutet. Im vorliegenden Versuchsvorhaben werden wir untersuchen, ob aPKCl und Par3 überlappende oder spezifische Funktionen in der Förderung bzw. Unterdrückung bestimmter Hauttumore haben. Hierfür vereinen wir unsere beidseitige Expertise sowie Mausmodelle, die in unseren Laboren generiert wurden. Wir werden die Mechanismen untersuchen, welche die Tumorinitiierung und Progression infolge veränderter Par3- und aPKCl-Funktion steuern. Weiterhin werden wir analysieren, wie diese Veränderungen in der Tumorzellarchitektur die Kommunikation mit dem Mikromilieu beeinflussen und somit die Tumorbildung hemmen oder aber fördern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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