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GRK 2062: Molekulare Prinzipien der Synthetischen Biologie
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252961272
Die Synthetische Biologie beinhaltet Neudesign oder Redesign von biologischen Komponenten und Funktionseinheiten bis hin zur Darstellung artifizieller Zellen. Diese Disziplin ist durch sehr kreative Ansätze gekennzeichnet und erfordert ein hohes Maß an interdisziplinärer Zusammenarbeit. Es ist zu erwarten, dass synthetisch-biologische Ansätze zunehmend Anwendung finden, um effizienter neue Erkenntnisse über die Komplexität einzelner Zellen, lebender Organismen sowie Ökosysteme zu gewinnen. Ein besseres Verständnis der biologischen Prozesse ist die Voraussetzung, um beispielswiese Ursachen von Krankheiten zu entschlüsseln, Möglichkeiten zu finden, um diese zu therapieren, oder um biotechnologische Verfahren zu etablieren. Das Graduiertenkolleg setzt sich zum Ziel, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der Synthetischen Biologie theoretisch und experimentell zu trainieren. Die Forschungsprojekte reichen von der Entwicklung synthetischer Zellen und synthetischer Schalter über synthetische Proteine bis hin zur Etablierung zellfreier synthetisch-biologischer Systeme. Das GRK2062 wird eine enge Zusammenarbeit zwischen NachwuchswissenschaftlerInnen aus der Biologie, Chemie und Physik fördern. Das Qualifizierungskonzept basiert auf einem modernen Kreditpunkt-basierten Ausbildungs- und Förderprogramm, das Pflicht- und optionale Aktivitäten kombiniert. Kernelemente sind praktische und theoretische Methodenkurse, um interdisziplinäre Projekte zu unterstützen. Die Doktoranden werden ihre Ausbildungspläne entsprechend den Projektanforderungen und den persönlichen Bedürfnissen individualisieren können. Wir sind überzeugt, dass dieses Graduiertenkolleg sich den zukünftigen Herausforderungen der Lebens- und Naturwissenschaften sowohl in Forschung als auch in der Ausbildung von NachwuchsforscherInnen stellt.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Sprecherin
Professorin Dr. Kirsten Jung
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Chase Broedersz; Professor Dr. Thomas Carell; Professor Dr. Erwin Frey; Professorin Dr. Anja Hoffmann-Röder; Privatdozent Dr. Jürgen Lassak; Professor Dr. Dario Leister; Dr. Sabine Schneider; Professorin Dr. Petra Schwille; Professor Dr. Friedrich Simmel; Professor Arne Skerra, Ph.D.