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Der Einfluss von Lymphknoten-spezifischen Stromazellen auf die Funktion der darm-drainierenden Lymphknoten unter fettreicher Ernährung
Antragstellerin
Dr. Manuela Büttner, seit 4/2014
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 253114153
In den letzten Jahren konnte die Relevanz der Stromazellen peripherer (pLN) und mesenterialer Lymphknoten (mLN) hinsichtlich der Immunität und Toleranz dokumentiert werden. Gerade durch das von uns im Sonderforschungsbereiches 621 -Pathobiologie der intestinalen Mukosa- etablierte Transplantationsmodel, in dem pLN in das Mesenterium implantiert wurden, konnten wir zeigen, dass diese Zellen einen Einfluss auf die Immunität und Toleranz der entsprechenden Region haben. Es konnte gezeigt werden, dass die jeweiligen Stromazellen ein unterschiedliches Transkriptionsprofil besitzen und dieses Einfluss auf die Immunzellen des jeweiligen Lymphknotens hat. Das Transkriptionsprofil illustriert, dass ausschließlich Stromazellen des mLN Fett-verarbeitende Enzyme synthetisieren. Aufgenommene Bestandteile von Fetten werden über die afferente Lymphe transportiert, um dann über den Blutkreislauf zur weiteren Verarbeitung in verschiedene Organe zu gelangen. Dabei müssen die mLN durchlaufen werden. Es ist bisher wenig bekannt, welchen Einfluss aufgenommene Fette, insbesondere fettreiche Ernährung auf die Funktion des Lymphknotens hat. Fettreiche Ernährung führt zu einer starken Zunahme von Fettgewebe, aber auch zu zahlreichen Begleiterkrankungen. Der Einfluss von aufgenommenen Fetten auf die Funktion des mLN kann deshalb unter diesen Bedingungen sehr gut untersucht werden. Die zentrale Frage ist nun, welche Lipide in die afferente Lymphe aufgenommen werden und nach Passage durch die mLN in den Blutkreislauf gelangen. Eine weitere entscheidende Frage ist, welchen Einfluss Fette, die durch die Lymphe aufgenommen wurden, auf die immunologische Funktion der mLN haben und inwiefern Stromazellen des mLN an der weiteren Verarbeitung der aufgenommenen Fette durch synthetisierte Fett-verarbeitende Enzyme beteiligt sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Christine Falk; Professor Dr. Reinhold Förster; Dr. Jan Hegermann
Ehemalige Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Ulrike Bode, bis 4/2014 (†)