Rechtliche, insbesondere verbraucherschutzrechtliche, und technische Lösungen zur Realisierung von Vertragsabschlüssen über mobile Endgeräte

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Professorin Dr. Susanne Boll; Professor Dr. Jürgen Taeger
• Fachliche Zuordnung: Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
• Förderung: Förderung von 2006 bis 2010
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25330215

Im Forschungsvorhaben McLaw sind technische und rechtliche Lösungen für eine rechtskonforme Praxis des M-Commerce entwickelt worden. Zentrale Ergebnisse sind dabei technisch unterstützte Verfahren zur Erfüllung gesetzlicher Informationspflichten und zur Einbeziehung Allgemeiner Geschäftsbedingungen. Expertenmeinungen, die auf mehreren Tagungen eingeholt werden konnten, bestätigen die hohe praktische Relevanz der Themen und Ergebnisse des Projekts. Sie zeigen allerdings auch, dass noch erheblicher Forschungsbedarf besteht, um für die McLaw-Lösungen die erforderliche Akzeptanz der Nutzer zu erzielen. Die technisch unterstützte Einbeziehung von AGB wird begrüßt, dennoch bleiben Fragen der einfachen Benutzbarkeit und Verständlichkeit, die ebenfalls im Umsetzungskonzept berücksichtigt werden müssen. Außerdem hat sich gezeigt, dass für die technische Umsetzung im M-Commerce zwischen Verbrauchern und Anbietern ein zentraler Server eingeschaltet werden muss. Dabei eröffnet die zentralisierte Datenhaltung zusätzliche Sicherheits- und Datenschutzprobleme. Das Ziel einer einjährigen Fortsetzung des Projekts besteht daher darin, die Benutzer- und die Datenschutzfreundlichkeit der entwickelten Lösungen entscheidend zu verbessern. Zu diesem Zweck ist u.a. wissenschaftlich zu untersuchen, wie Rechtstexte und Vertragsklauseln benutzerfreundlich für die informationstechnische Verarbeitung optimiert werden können. Außerdem wird untersucht, auf welche Weise Datenschutz fördernde Technologien in die McLaw-Lösungen zu integrieren sind.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen