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Modulation des wertbasierten Entscheidungsverhaltens durch Neuheit
Antragstellerin
Professorin Dr. Bianca Wittmann
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 253902124
Das Projekt untersucht den Einfluss von Neuheit auf nachfolgende motivationale Entscheidungen. Es ist bereits bekannt, dass die Verarbeitung von Belohnungen durch kontextuelle und kognitive Faktoren wie etwa Neuheit beeinflusst wird. So konnten einige Studien zeigen, dass neue Stimuli im Vergleich mit bereits bekannten Stimuli die neuronale Repräsentation von Belohnungen verstärken und Entscheidungen zugunsten neuer Stimuli beeinflussen. Bisher wurden jedoch nur sehr kurzfristige Neuheitseffekte im motivationalen System untersucht. Aus Gedächtnisstudien und physiologischen Experimenten ist hingegen bekannt, dass Neuheitseinflüsse über den direkten Kontakt mit einer Reihe neuer Stimuli hinaus für einen Zeitraum von ca. 30-40 min anhalten. Dieses Projekt soll nun untersuchen, ob auch die Modulation des motivationalen Systems durch Neuheit zeitlich ausgedehnt ist, und die Effekte von Neuheit auf Entscheidungssituationen charakterisieren. Hierfür wird eine Kontextmanipulation im Zusammenhang mit funktioneller Magnetresonanztomographie eingesetzt. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, das zeitliche Zusammenspiel von alltagsrelevanten Kontextfaktoren und Motivation zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien, Schweden
Beteiligte Personen
Dr. Ulrik Beierholm; Marc Guitart-Masip, Ph.D.