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Hochtemperatur-Kalorimetersystem

Fachliche Zuordnung Werkstofftechnik
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 254127840
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der Lehrstuhl für Werkstofftechnik der Universität Rostock befasst sich intensiv mit der in-situ Charakterisierung von Phasenumwandlungen während der Wärmebehandlung metallischer Werkstoffe. Dazu stehen am Lehrstuhl und im interdisziplinären Kompetenzzentrum °CALOR der Universität Rostock zahlreiche Kalorimeter und Dilatometer zur Verfügung. Das bewilligte Hochtemperatur-Kalorimetersystem hat die experimentellen Möglichkeiten in zwei wesentliche Richtungen verbessert. Damit können Wärmebehandlungen bei höheren Temperaturen untersucht werden, wodurch das Werkstoffspektrum um höherschmelzende Metalle erweitert wird. Weiterhin können Wärmebehandlungen bei sehr langsamen Erwärm- und Abkühlgeschwindigkeiten untersucht werden. Technische Wärmebehandlungsprozesse laufen zwar häufig mit höheren Erwärm- und Abkühlgeschwindigkeiten ab, aber Vorarbeiten und die im Berichtszeitraum durchgeführten Arbeiten zeigen, dass das Verständnis von gleichgewichtsnahen Phasenumwandlungen wichtig für das Verständnis der Phasenumwandlungen bei schnellen Prozessen ist. In diesem Sinne konnte mittels des bewilligten Hochtemperatur-Kalorimetersystems das Verständnis der Phasenumwandlungen bei unterschiedlichen Wärmebehandlungen in verschiedenen Legierungssystemen verbessert werden. Dazu zählen u.a.: • Das Rückglühen von Aluminiumlegierungen zur Verbesserung der Umformbarkeit von Strangpressprofilen. • Das Homogenisierungsglühen von Aluminiumlegierungen zur gezielten Einstellung von Dispersoidstrukturen. • Besonderheiten bei der Wärmebehandlung von additiv gefertigten metallischen Bauteilen. • Ausscheidungskinetik in Magnesiumlegierungen für biomedizinische Anwendungen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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