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Hochtemperatur-Kalorimetersystem
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung in 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 254127840
Die Antragsteller benötigen für ihre Forschungsarbeiten zur Wärmebehandlung metallischer Werkstoffe unabdingbar Methoden zur in-situ Charakterisierung von Phasenumwandlungen. Hier stellt vor allem die Kalorimetrie eine unverzichtbare Methode dar. Wärmestrom DSC mit zylindrischem Sensor weisen im Vergleich zu anderen Bauarten die höchste Messempfindlichkeit auf. Diese sehr hohe Messempfindlichkeit ist erforderlich, wenn Phasenumwandlungen bzw. Ausscheidungsvorgänge gemessen werden sollen, die nur geringe Werkstoffanteile betreffen und damit nur sehr geringe Umwandlungs- bzw. Ausscheidungswärmen hervorrufen. Dies gilt für zahlreiche technisch relevante Werkstoffe, wie aushärtbare Aluminium-, Titan-, und Kobaltlegierungen, martensitaushärtende Stähle, etc. Die derzeit bei den Antragstellern verfügbaren Wärmestrom DSC mit zylindrischen Sensoren sind auf maximale Temperaturen bis 750°C begrenzt. Dies schränkt die untersuchbaren Werkstoffe und deren Wärmebehandlungen erheblich ein. Die untersuchbaren Wärmebehandlungen beschränken sich bei Stählen, Titan- und Kobaltlegierungen auf Anlass- bzw. Ausscheidungsschritte bei niedrigeren Temperaturen. Die vorher unabdingbar erforderlichen Austenitisier- bzw. Lösungsglühschritte bei höheren Temperaturen können nicht untersucht werden. Diese Schritte sind aber wesentlich für die gezielte Einstellung von Werkstoffstrukturen und Eigenschaften. Das Hochtemperatur-Kalorimetersystem soll weiterhin zur Untersuchung von amorphen Metallen und anorganischen Gläsern eingesetzt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Hochtemperatur-Kalorimetersystem
Gerätegruppe
8660 Thermoanalysegeräte (DTA, DTG), Dilatometer
Antragstellende Institution
Universität Rostock