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Litzen von Brückenseilen auf Umlenksätteln mit kleinen Radien - Spannungen, Kontaktpressungen und Drahtkuppenkräfte

Fachliche Zuordnung Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255393138
 
Bei Schrägkabelbrücken und Extradosed-Brücken werden häufig Kabel aus parallel angeordneten Stahllitzen verwendet. Seit einiger Zeit werden an Stelle der Keilverankerungen im Mast Umlenksättel verwendet, weil diese robuster sind. Bei diesen Umlenksätteln werden die Litzen einzeln in Kanälen durch den Mast geführt. Derzeit sind die Abmessungen solcher Umlenksättel mangels theoretischer Untermauerung und deshalb konservativer Mindestumlenkradien noch sehr groß. Am Fachgebiet Entwerfen und Konstruieren - Massivbau der TU Berlin werden deshalb Umlenksättel mit wesentlich kleineren Umlenkradien erforscht, um diese noch kompakter, platzsparender und kostengünstiger entwerfen und ausführen zu können. In diesem Projekt werden nun die Spannungen der Litzen im Randbereich der Umlenksättel sowie die Kontaktpressungen bzw. Drahtkuppenkräfte zwischen Sattel und Litze experimentell, analytisch und numerisch untersucht. Es werden die mechanischen Grundla-gen erforscht und dafür ein Ingenieurmodell entwickelt. Dabei wird auch der Einfluss verschiedener Materialen und Dicken des Litzenbettes berücksichtigt. Die numerischen Untersuchungen werden mit der Methode der Finiten Elemente durchgeführt. In diesem Projekt werden zudem Zugelemente mit biegesteifem Querschnitt wie Stahlbänder untersucht, um den Einfluss der Biegesteifigkeit der Litzen mit ihrem Durchrutschen einzelner Litzendrähte identifizieren zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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