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Möglichkeiten der Attributanalyse beim Georadarverfahren: Detaillierte strukturelle und parameterbezogene Charakterisierung des oberflächennahen Untergrundes durch gezielte Extraktion und Kombination verschiedener Datenattribute aus 2-D und 3-D Georadardaten

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25555710
 
Im letzten Jahrzehnt hat sich das Georadar als eines der Standardverfahren der oberflächennahen geophysikalischen Prospektionsmethoden etabliert. Die Anwendungsgebiete reichen dabei von Fragestellungen mit Erkundungstiefen im Dezimeterbereich (z.B. im Bereich der zerstörungsfreien Materialprüfung), über den Meterbereich (z.B. bei geologischen oder ingenieurtechnischen Fragestellungen) bis hin zum Zehner-/Hundertermeterbereich (z.B. bei glaziologischen Studien). Die rasante Entwicklung des Verfahrens wurde durch vielfältige apparative und bearbeitungstechnische Fortschritte ermöglicht. Trotz aller technologischer Fortschritte erfolgt meist nur eine manuelle qualitative Interpretation der Daten, z.B. hinsichtlich geologischer/sedimentologischer Strukturen oder isolierter Anomalien wie Kabel, Hohlräume etc. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen basierend auf Attributanalysen Techniken zur quantitativen Interpretation von 2-D und 3-D Georadardaten bei einigen typischen Anwendungen des Verfahrens entwickelt werden. Dazu sollen sowohl aus der Reflexionsseismik bekannte Attribute auf ihre Anwendbarkeit beim Georadar systematisch getestet werden als auch neue verfahrenspezifische physikalische Attribute für das Georadar abgeleitet und auf ihre Eignung zur quantitativen Parameterableitung hin untersucht werden. Weiterhin soll untersucht werden, welcher zusätzliche Gewinn durch eine gezielte z.B. statistische Kombination verschiedener Attribute möglich ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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