Detailseite
Projekt Druckansicht

GGOS-SIM-2: Simulation des "Global Geodetic Observing System"

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255986470
 
Das übergeordnete Ziel von GGOS-SIM-2 ist die Verknüpfung der vier geodätischen Weltraumverfahren (DORIS, GNSS, SLR, VLBI) an Bord eines oder mehrerer Satelliten, um ein globales terrestrisches Referenzsystem realisieren zu können, welches die Anforderungen an Genauigkeit und Stabilität an das Globale Geodätische Beobachtungssystem (GGOS) der Internationalen Assoziation für Geodäsie (IAG) erfüllt. Diese Anforderungen werden derzeit noch nicht erreicht, sie sind jedoch unerlässlich, um globale Prozesse, wie den globalen Meeresspiegelanstieg, zuverlässig interpretieren zu können. In der ersten Phase des Projektes GGOS-SIM-1 zeigten die Ergebnisse, dass Simulationen aller vier geodätischen Weltraumverfahren geeignet sind, um Aussagen zur Genauigkeit und Stabilität globaler terrestrischer Referenzrahmen (TRF) treffen zu können. In der zweiten Phase des Projektes sollen diese Simulationen nun erweitert werden, um die Verknüpfung der Weltraumverfahren im Weltall zu untersuchen und hinsichtlich der Bestimmung globaler Referenzrahmen bewerten zu können. Die Verbindung der geodätischen Verfahren im Weltall mit bekannten Vektoren an einem Satelliten anstelle oder zusätzlich zu der Verknüpfung der Verfahren mit gemessenen Vektoren am Boden ermöglicht es, die gemessenen Vektoren zu validieren, die bisher ohne externe Kontrolle in die Bestimmung von globalen Referenzrahmen eingehen.In GGOS-SIM-2 sollen die folgenden Fragen beantwortet werden:• Welche Genauigkeiten können für das TRF und die zugehörigen Produkte, wie die Erdorientierungsparameter, erreicht werden, indem die Verknüpfung der Weltraumverfahren im Weltall an einem GRASP-ähnlichen Satelliten durchgeführt wird?• Was ist der Mehrwert der Verknüpfung im Weltall auf einem oder mehreren Satelliten im Vergleich zu der Verknüpfung am Boden hinsichtlich der Realisierung eines TRS?• Welche Kriterien (z.B. optimale Orbitkonfiguration, Anzahl an Beobachtungsstationen, Beobachtungsdauer und Anzahl an Satelliten) müssen erfüllt werden, damit ein TRF bestimmt werden kann, das die GGOS-Anforderungen erfüllt?• Welchen Einfluss haben technik-spezifische Systematiken innerhalb der gemeinsamen präzisen Orbitbestimmung?• Was kann für die Verknüpfungsvektoren am Boden geschlussfolgert werden?• Wie sind die Aussichten für das statische und zeitvariable Schwerefeld?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung