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Identifizierung spezifischer tumoraffiner Peptide für HNO-Malignomen mittels Display-Techniken
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Uwe Haberkorn; Professorin Dr. Christel Herold-Mende
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 256151267
Mittels Hochdurchsatzmethoden sollen in diesem Antrag tumoraffine Peptide gegen Plattenepithelkarzinome des HNO-Bereichs (HNSCC) identifiziert werden. Ziel ist es, diese Moleküle nach Radioaktiv- oder Fluoreszenzmarkierung für die Bildgebung bzw. nach Markierung mit Beta-Strahlen oder Kopplung an Chemotherapeutika auch für die Therapie einzusetzen. Die Identifizierung neuer Liganden mit Affinität zu HNSCC erfolgt mittels Peptidbibliotheken auf der Basis des Phagen- bzw. Ribosomen-Displays an differentiell exprimierten Tumorzellmembranbestandteilen. Diese werden zuvor mithilfe einer neuartigen Proteomicsmethode gewonnen. Diese Methode kann auch für die anschließende Identifikation der Zielstrukturen eingesetzt werden, an die die identifizierten Peptide binden. Im Falle von bisher nicht in HNSCC beschriebenen Zielstrukturen ist deren Charakterisierung an einem größeren Kollektiv humaner HNSCC geplant. Die präklinische Evaluation der Liganden erfolgt sowohl durch Bindungsstudien an humanen HNSCC-Tumorgeweben wie auch in Form von Organverteilungsstudien in xenotransplantierten Mäusen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass neue tumorassoziierte Zielstrukturen erkannt und so für die Bildgebung bzw. Therapie genutzt werden können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen