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Die Wirkung Tumorgefäßwachstum-inhibierender Medikamente auf die Tumorzellinvasion und Metastasenbildung

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 256380049
 
Die molekularen Mechanismen der Tumorzelle, die die Neubildung von Tumorgefäßen regulieren, sind bislang kaum erforscht. In einer kürzlich veröffentlichten Studie konnten wir zeigen, dass Tumorzellen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (VEGFR2) auf ihrer Zelloberfläche exprimieren und über einen VEGF-VEGFR2 gesteuerten vorwärts gerichteten Signalschleife die Bildung von VEGF amplifizieren. Inhibiert man diese VEGF-VEGFR2 Signalschleife, bilden die Tumore keine Tumorgefäße mehr (Chatterjee et al., 2013). Allerdings zeigen kürzlich von uns erhobene Daten, dass die Inhibierung des VEGFR2 Signalweges in der Tumorzelle die Invasivität der Tumorzellen deutlich erhöht. In ähnlicher Weise zeigen vorangegangene Arbeiten, dass die Inhibierung des von VEGF die Invasivität von Gehirntumoren erhöht (Paez-Ribes et al., 2009). Ziel dieses Antrages ist es die molekularen Mechanismen zu entschlüsseln, die zu der Invasivität unter anti-angiogener, VEGF-gerichteter Therapie in NSCLC führen. Basierend auf unseren letzten Ergebnissen scheint die Inhibierung des VEGFR2 Signalweges in der Tumorzelle zu einer Aktivierung von AKT zu führen. Über die genaue Identifizierung der molekularen Mechanismen sollen neue Therapiemöglichkeiten wie (z. B. AKT-Inhibitoren) untersucht werden, die Invasion bzw. Metastasenbildung zu inhibieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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