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Der negativity-bias in der Verarbeitung von sozialen Informationen bei Persönlichkeitsstörungen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung seit 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 256645687
 
Aktuelle dimensionale Modelle von Persönlichkeitsstörungen stellen die interpersonale Dysfunktion in den Mittelpunkt. Um mögliche Determinanten interpersoneller Probleme aufzuklären, wurde in der ersten Förderperiode dieses Projekts der negativitäts-bias in der sozialen Kognition bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung untersucht. Aufbauend auf den Ergebnissen dieses Projektes möchten wir in der aktuellen zweiten Förderperiode die beschriebenen Verzerrungen in der sozialen Kognition tiefergehend untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf der Eindrucksbildung (impression formation), der Gedächtnisverarbeitung sozialer Informationen, sowie dem Entscheidungsverhalten im Rahmen von Kooperation liegt. Gleichzeitig möchten wir durch eine Adaptation dimensionaler Ansätze zur Beschreibung von Persönlichkeitsstörungen den Einfluss von problematischen Persönlichkeitseigenschaften im Rahmen sozialer Kognition untersuchen und damit den Untersuchungsgegenstand auf Persönlichkeitsstörungen im Allgemeinen erweitern. Wir erwarten, dass unsere Ergebnisse wichtige Implikationen bezüglich der Weiterentwicklung dimensionaler Modelle von Persönlichkeitsstörungen enthalten. Weiterhin erwarten wir ein genaues Verständnis der Effekte problematischer Persönlichkeitseigenschaften auf die soziale Interaktion, sowie eine Aufklärung potentieller Ursachen interpersonaler Dysfunktion. Letztendlich liefern die Ergebnisse wichtige Implikationen für psychotherapeutische Ansätze, die darauf abzielen, das soziale Funktionsniveau von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen zu verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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