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Schallabstrahlung komplexer Eigenschwingungsformen

Fachliche Zuordnung Akustik
Förderung Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 256895788
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel der durchgeführten Arbeiten war es, den Einfluss des Komplexitätsgrades komplexer Eigenschwingungsformen, die aus inhomogener Dämpfungsverteilung resultieren, auf das Schallabstrahlverhalten einfacher Strukturen zu untersuchen. Insbesondere wurde der Zusammenhang zwischen der Eigenformkomplexität und dem Abstrahlgrad auf Basis unterschiedlicher Konfigurationen inhomogen verteilter Dämpfung systematisch untersucht. Die Symmetrieeigenschaften der Dämpfungsverteilung erwiesen sich als einflussreicher Faktor, da vor allem bei unsymmetrischen oder punktsymmetrischen Dämpfungsverteilungen der Abstrahlgrad bei niedrigen Frequenzen unterhalb der Koinzidenzfrequenz signifikant erhöht wird. Der Einfluss der inhomogenen Dämpfung auf das Abstrahlverhalten konnte zudem durch eine Betrachtung der abgestrahlten Fernfeldintensität bestätigt werden. Insbesondere für Schwingformen der Konfiguration gerade-gerade erschwert die Präsenz laufender Wellen die Bildung akustischer Kurzschlüsse und erhöht somit die abgestrahlte Schallintensität. Weiterhin bestätigte die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Eigenvektorkomplexität und Kreuzkopplungseffizienzen der einzelnen Eigenformen außerhalb der Resonanzen den Einfluss der Symmetrieeigenschaften der Dämpfungsverteilung auf den Abstrahlgrad. Dennoch scheint der Einfluss der Eigenvektorkomplexität auf die Schallabstrahlung dem primären Effekt der reinen Strukturdämpfung untergeordnet zu sein. Insgesamt führt das Vorhandensein komplexer Eigenformen zu einer Erhöhung der Schallabstrahlung. Die gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere hinsichtlich der Symmetrieeigenschaften der Dämpfungsverteilung, können für eine Optimierung der Dämpfungswirkung im Rahmen eines Strukturauslegungsprozesses eingesetzt werden.

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