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Methodik und Systematik bei der Durchführung und Analyse von Probandenversuchen im Bereich der thermischen Behaglichkeit

Antragstellerin Dr.-Ing. Claudia Kandzia
Fachliche Zuordnung Strömungsmechanik
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 256906855
 
Da sich Menschen in Industriegesellschaften die meiste Zeit des Tages in Innenräumen aufhalten, ist eine Gewährleistung der thermischen Behaglichkeit von besonderer Bedeutung. Fanger legte in den 1970er Jahren die Grundsteine für die Bewertung der thermischen Behaglichkeit. Der von ihm eingeführte Behaglichkeitsmaßstab bezieht sich dabei auf stationäre Randbedingungen innerhalb des Gebäudes. Bei der Gestaltung verschiedener Luftführungskonzepte wurden seine Ergebnisse berücksichtigt. Eine Verknüpfung zu energetischen Gesichtspunkten ist bisher jedoch nicht hergestellt worden. Im Zuge der sich im Wandel befindlichen Energieversorgungsstruktur ist eine kombinierte Betrachtung wärmephysiologischer und energetischer Aspekte anzustreben.Die instationären Verhältnisse des Raumklimas als Folge intermittierender Betriebsweisen der gebäudetechnischen Anlagen müssen daher genauer betrachtet werden. Ein wesentlicher Untersuchungsschwerpunkt in diesem Zusammenhang ist das menschliche Empfinden hinsichtlich Temperaturänderungsraten. Ein kurzzeitiges Anheben bzw. Absenken der Raumtemperatur kann unter Einhaltung der Behaglichkeitskriterien nur in gewissen Grenzen gelten. Der von Fanger vorgeschlagene Bewertungsmaßstab basiert auf stationären Verhältnissen. Eine Übertragung auf dynamische Randbedingungen ist nicht abgesichert. Für eine detaillierte Untersuchung sind daher Probandenversuche bei umfangreicher Parametervariation der Randbedingungen erforderlich.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Dänemark
 
 

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