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Massenspektrometer mit Autosampler und ESI-Quelle

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258474238
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Spektrometer wurde für die Chemischen Institute der Universität Bonn beschafft und wird in der Massenspektrometrie-Abteilung der Zentralen Analytik betrieben. Es dient dort vorwiegend zur schnellen akkuraten Massenbestimmung von Syntheseproben aus der Bonner Chemie und benachbarten Instituten. Der Nachweis der korrekten Summenformel einer neu hergestellten Substanz durch akkurate Massenbestimmung ist notwendige Voraussetzung für eine Publikation in wissenschaftlichen Journalen. Bei den meisten in der Bonner Chemie gemessenen Proben handelt es sich um neue molekulare Substanzen, für die die optimale Messmethode a priori nicht bekannt ist. Dazu hat sich die gewählte Spektrometer-Konfiguration eines IT/OT-Tandemmassenspektrometers mit automatischem Probenwechsler sehr bewährt, durch den jede Probe innerhalb von drei Minuten sowohl hochaufgelöst im ESI-Positiv- als auch niederaufgelöst im Negativ-Modus gemessen und danach automatisch ausgespült wird. Zudem hat der sehr einfache Umbau auf APCI und APPI dazu beigetragen, dass trotz der enormen Bandbreite an Substanzklassen aus der Organischen Chemie, Metallorganischen Chemie, Biochemie bis hin zur Anorganischen Chemie nun für beinahe jede Probe innerhalb recht kurzer Zeit ein sehr gutes Messergebnis erzielt werden kann. Der Betrieb eines zweiten API- Massenspektrometers emöglicht es uns nun, zeitaufwändige HR-LC-MS/MS- und DC-MS-Analysen sowie komplexere Messprojekte zu Reaktionsmechanismen am bereits zuvor in der Abteilung vorhandenen ESI-Q/TOF-Gerät durchzuführen, ohne die für eine effiziente Synthesearbeit notwendige schnelle MS-Charakterisierung der anfallenden Syntheseproben zu behindern, da diese am neuen Gerät nun zeitgleich weiterbetrieben werden kann. Auch die hohe Massengenauigkeit des neu beschafften Geräts hat die Zeit für akkurate Massenbestimmungen deutlich verkürzt, wodurch der Probendurchsatz stark gesteigert werden konnte. Ein großer Teil der gemessenen Proben stammt aus der Naturstoffsynthese (Prof. Menche), Katalyse (Prof. Gansäuer) und supramolekularen Chemie (Prof. Lützen). Für empfindlichere Metallkomplexe ist die mit dem Spektrometer mit angeschaffte Ionisierungsmethode LIFDI sehr gut angenommen worden, insbesondere von der Gruppe um Prof Streubel. Es sind uns damit einige sehr schöne (mit anderen Methoden absolut erfolglose) Messungen gelungen und direkt publiziert worden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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