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Bright futures: A comparative study of internal and international mobility of chinese higher education students

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258508928
 
Junge Menschen, die ihr Zuhause auf der Suche nach einer besseren Zukunft verlassen, sind eine treibende Kraft in der Urbanisierung Chinas und der Internationalisierung des globalen universitären Bildungssektors. Um höhere Bildung zu erlangen, sind derzeit etwa 50 Millionen junge Chinesen in städtische Gebiete gezogen bzw. haben ihre Heimatstädte verlassen. In den reichen OECD-Staaten sind die chinesischen Studierenden die größte Gruppe internationaler Studierender. Ein wachsender Anteil dieser Studierenden geht nach Europa. Jedoch fehlt bisher die systematische Erforschung dieser Bildungsmigranten mit einer repräsentativen Stichprobe. Darüber hinaus ist fraglich, ob allgemeine Migrationstheorien die Situation universitärer Bildungsmigranten adäquat fassen können. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, Schlüsseldimensionen von Bildungsmobilität und ihre Bedeutung für Studierende und ihre Familien zu untersuchen. Dafür werden Einzelinterviews und Umfragen in der Volksrepublik China, in Großbritannien und in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt. Wir untersuchen dieses Phänomen anhand zweier zusammenhängender Aspekte, einmal anhand der Migration von Studierenden aus China zwecks universitärer Bildung nach Großbritannien und nach Deutschland und zum anderen anhand der Bildungsmobilität innerhalb Chinas. Dieses Forschungsdesign ermöglicht einen Vergleich zwischen denen, die ins Ausland migrieren, und denen, die in ihrer Heimat bleiben oder innerhalb Chinas migrieren. Außerdem werden auch chinesische Studierende in Großbritannien und Deutschland mit einheimischen Studierenden in diesen Staaten verglichen. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Studierendengruppen geben Hinweise auf die Beantwortung der Frage, welcher Typus Studierender sich zur (Nicht-)Migration entscheidet. Darüber hinaus bestimmen wir, wie sich die (Nicht-)Migration auf die beruflichen Erwartungen auswirkt. Interviews mit den Eltern der Studierenden sollen Aufschluss über familiäre Strategien in der Bildungsmigration geben. Wir erstellen einen Datensatz zur Bildungsmigration chinesischer Studierender, der auch für zukünftige Forschungen zur Verfügung stehen wird. Neben der Präsentation auf wissenschaftlichen Konferenzen werden die Ergebnisse auf Konferenzen in den Feldern Hochschul- und Migrationsforschung vorgestellt und in einer Reihe von Zeitschriftenartikeln und Monographien in englischer, chinesischer und deutscher Sprache publiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Institution Tsinghua University; University of Essex
 
 

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